FP3 Barcelona: Hamilton top, Ferrari-Spiegel illegal

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Mercedes-Star Lewis Hamilton war in der letzten freien Trainingsstunde auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya der Schnellste. Die Session fand ein frühes Ende, weil Brendon Hartley einen Crash produzierte.

Vor der letzten freien Trainingsstunde auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya bestimmte Ferrari die Gespräche. Nicht nur, dass Kimi Räikkönen nach den Problemen vom Vortag mit einer neuen Antriebseinheit im Heck ausrückte. Auch die Halo-Rückspiegel, die das Team für den Europa-Auftakt in Spanien mitgenommen hatte, sorgten für Diskussionen. Denn die FIA-Regelhüter sahen sich die Konstruktion der Scuderia genauer an und befanden den Zusatzflügel, der an den Spiegeln befestigt wurde, für illegal.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bestätigte im Live-Interview mit Sky, dass der älteste GP-Rennstall der Welt für dieses Rennen noch grünes Licht bekommen hat, die umstrittenen Spiegel einzusetzen. Bis zum nächsten Kräftemessen in Monaco muss aber eine neue Lösung gefunden werden.

Gesprächsstoff lieferte aber auch das Geschehen auf der Piste. Denn die Zuschauer, die den Weg an die 4.665 km lange Strecke gefunden hatten, kamen in den Genuss mehrerer Ausritte, Dreher und Abflüge. Den Anfang machte Max Verstappen, der in der zweiten Kurve neben die Strecke geriet und damit auch in den Fokus der Regelhüter, weil er es verpasste, sich wieder richtig auf die Strecke einzufädeln.

Kurz darauf sorgte Romain Grosjean mit einem dicken Verbremser in Kurve 10 für Action. Immerhin schaffte es der Genfer dieses Mal, sich vom Kiesbett fernzuhalten. Von Lance Stroll konnte man das nicht behaupten. Der Kanadier rumpelte kurz nach Halbzeit in der vierten Kurve durchs Kies, konnte aber aus eigener Kraft wieder weiterfahren. Rund zehn Minuten später legte Daniel Riccardo in Kurve 13 einen Dreher hin.

Der Australier steuerte daraufhin die Red Bull Racing-Box an, in der auch der Wagen seines Teamkollegen abgestellt worden war, weil ein elektrisches Problem mit dem Motor dafür sorgte, dass der Unterboden abgeschraubt werden musste. Horner verriet: Für den Niederländer war das dritte Training damit gelaufen. Auch Grosjean rumpelte noch einmal durchs Kies, was Haas-Teamchef Günther Steiner davon hielt, stand dem Südtiroler ins Gesicht geschrieben.

Am Ende der Stunde sorgte letztlich Toro Rosso-Quereinsteiger Brendon Hartley für eine rote Flagge, weil er seinen Dienstwagen in der neunten Kurve mit Karacho in die Streckenbegrenzung setzte. Das Auto wurde dabei stark beschädigt, Hartley selbst blieb zum Glück unversehrt, wie er gleich am Boxenfunk bestätigte. Durch das verfrühte Ende der Session blieb Lewis Hamilton mit 1:17,281 min an der Spitze.

Hinter dem WM-Leader reihten sich Valtteri Bottas, Sebastian Vettel, Räikkönen, Ricciardo, Kevin Magnussen, Romain Grosjean, Carlos Sainz, Fernando Alonso und Pierre Gasly auf den restlichen Top-10-Positionen ein. Nico Hülkenberg, Verstappen, Esteban Ocon, Stoffel Vandoorne, Charles Leclerc, Sergio Pérez, Hartley, Marcus Ericsson, Stroll und Sergey Sirotkin komplettierten die Zeitenliste.

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