Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: «Das muss ändern»

Von Adam Cooper
​Renault hat dank Platz 7 von Carlos Sainz im Spanien-GP den vierten Zwischenrang in der Marken-WM übernommen. Aber Teamchef Cyril Abiteboul ist nicht zufrieden und sagt, was sich ändern muss.

Auf dem Papier sieht das gut aus: Carlos Sainz fuhr beim Heimrennen in Spanien einen guten siebten Platz nach Hause, dadurch rückte Renault im Konstrukteurs-Pokal auf jenen Rang, den die Franzosen 2018 erreichen wollen – den vierten, hinter den drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing. Aber Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist aus zwei Gründen unzufrieden.

Erstens ärgerte sich der 40jährige Paris über die doofe Aktion von Romain Grosjean in der ersten Rennrunde (Dreher, in den Weg seiner Gegner gekreiselt), die Nico Hülkenberg aus dem Grand Prix riss. Zweitens kam es beim Wagen von Sainz im Rennen zu einem ähnlichen Problem, das Hülkenberg im ersten Quali-Segment des Barcelona-Abschlusstrainings behindert hatte – schwankender Benzindruck.

Abiteboul sagt über das Rennen von Sainz: «Zum Schluss des Rennens hin erhielten wir Warnsignale, wonach etwas mit dem Benzindruck nicht stimmte. Wir versuchten, das Problem in den Griff zu bekommen, indem Carlos in der langen Rechtskurve 3 ein wenig vorsichtiger fuhr. Wegen der starken Fliehkräfte dort ist Benzindruck immer ein Thema.»

Auch im Wagen von Hülkenberg hatte es einen Hickser in der Benzinversorgung gegeben, aber die Ursache war eine andere: «Wir haben im Tank ein Objekt gefunden, das die Leitung verstopfte. So etwas ist ärgerlich, lässt sich aber lösen. Wenn du jedoch Probleme in Kurven mit hohen Querbeschleunigungen hast, dann musst du das lösen, denn bei den weiteren WM-Läufen werden wir weitere solcher Kurven antreffen.»

«Um unsere Fahrer aus Ärger herauszuhalten wie für Nico mit Grosjean, müssen wir im Qualifying einen besseren Job machen. Wir müssen es schaffen, ein makellos arbeitendes Auto auf die Räder zu stellen, dann machen unserer Fahrer den Rest.»

Sainz ist jetzt zum dritten Mal in Folge in die Punkte gefahren, Hülkenberg hingegen musste nach dem Mauerkuss von Baku die zweite Nullrunde hintereinander hinnehmen. Abiteboul: «Carlos ist erneut ein sehr gutes Rennen gefahren, besonders vor eigenem Publikum war das ganz wichtig.»

Cyril Abiteboul über den kommenden Monaco-GP: «Monte Carlo bietet immer die Chance auf etwas Unerwartetes, also erwarten wir genau das. Wir haben einige Verbesserungen auf Lager, wir haben zwei überdurchschnittlich gute Fahrer, also gehe ich davon aus, dass wir im Fürstentum ein schönes Ergebnis einfahren können. Wir wollen unseren vierten Platz zementieren.»

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