Daniel Ricciardo: «Ich erwarte keine Geschenke»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Der Australier Daniel Ricciardo ging 2016 in Monaco von der Pole-Position ins Rennen, der Sieg entging ihm wegen eines Fehlers der Boxenmannschaft. Ricciardo findet: «Ich habe hier noch was gut.»

Für Daniel Ricciardo ist Monaco die vielleicht beste Siegchance überhaupt. Wenigstens auf dem Papier. Der Australier meint: «Der Motor macht hier nicht so viel aus, zudem haben wir ein Auto, das mit viel Abtrieb sehr gut funktioniert. Und ich habe hier noch was gut. Aber mir ist auch klar, dass ich mir das verdienen muss. Ein Geschenk werde ich nicht erhalten, nur weil es eine Gerechtigkeit gibt.»

2016 schien der Red Bull Racing-Pilot auf dem Weg zum Sieg zu sein. Dann lagen bei der sonst so zuverlässigen RBR-Mannschaft nicht die richtigen Reifen bereit, als Ricciardo zum Stopp hereinkam. Lewis Hamilton musste nicht zwei Mal gebeten werden. Nie habe ich den Positiv-Menschen Ricciardo nach einem Grand Prix so zerstört erlebt.

Ganz anders am Mittwochnachmittag in Monte Carlo. Ricciardo ist sichtlich bester Laune: «Ich habe nach Barcelona tüchtig Energie getankt. Abgesehen von einem Termin in den Niederlanden war ich die ganze Zeit hier unten und konnte mich vorbereiten. Die Sonne zeigt sich auch langsam – alles wird gut.»

Daniel findet: «Uns in die Favoritenrolle zu schubsen, heisst auch, von sich selber ein wenig Druck zu nehmen. Wir sind hier immer gut. 2017 waren wir nicht schnell genug, 2016 sehr wohl. Es stimmt, dass wir im langsamen letzten Sektor von Barcelona sehr stark gewesen sind. Wir sollten stark sein auf dieser Bahn.»

«Wir erhalten hier die hyperweichen Reifen, das wird ein Spass! Das ist ein echter Quali-Reifen. Ich habe mir gestern Kimis Pole-Runde von 2017 angesehen, das war klar zu erkennen, dass die Reifen die Runde nicht überstanden, der Wagen begann über die Vorderachse zu schieben. Ich schätze, mit den hyperweichen Pirelli sollte das besser gehen. Normalerweise bin ich nicht so aufgekratzt, wenn ein freies Training ansteht, aber ich kann es wirklich kaum erwarten, am Donnerstagmorgen auf die Bahn zu gehen.»

Ist Vertrauen der entscheidende Schlüssel zum Erfolg in Monaco? «Sagen wir, Vertrauen spielt eine ganz wichtige Rolle. Du brauchst auch ein gutes Auto, aber das ist sicher eine jener Strecken, auf welcher du als Fahrer einen Unterschied machen kannst, wenn zu im perfekten Rhythmus bist. Nur wer sich wohlfühlt, ist hier richtig schnell.»

Ricciardo schlägt im eigenen Bett: «Das ist ein Bonus. Wenn ich dann im Fahrerlager bin, fühlt sich die Arbeit wieder ganz normal an. Ich esse alle Mahlzeiten hier. Der Koch ist besser hier als bei mir zuhause und es ist kostenlos!»

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