Nico Rosberg in Monaco: «Kimi Räikkönen gewinnt»

Von Rob La Salle
​Formel-1-Champion Nico Rosberg hat am Donnerstag in Monaco Runden Seite an Seite mit seinem Vater Keke gedreht. «Eine einmalige Erfahrung!» freut sich der Mercedes-Champion von 2016.

Als sich Nico Rosberg in seinen früheren Mercedes schlängelte, sagte sein Gesicht: «Verdammt eng hier!» Nicht dass der Weltmeister von 2016 seit dem Rücktritt aus der Form gekommen wäre, aber es wurde ihm wieder klar, wie auf den Millimeter geschnitten der Renner doch ist. Rosberg fuhr am Donnerstag Demo-Runden zusammen mit seinem alten Herrn, eine einmalige Erfahrung: Nico im 2016er Mercedes, Keke Rosberg im 1982er Williams.

«Ich habe mich im Wagen sofort wieder zuhause gefühlt. Ich fühlte mich, als wäre ich für eine Quali-Runde bereit. Es war wunderschön, die Piste mit meinem Vater zu teilen», so Nico gegenüber meinem Kollegen Luigi Perna von der Gazzetta dello Sport. «Wir haben ein paar Mal die Position getauscht. Bei der Hafenschikane habe ich sogar einmal die Räder blockiert. In der letzten Runde habe ich Tempo aufgenommen und musste mich selber bremsen: „Hey, nun bring den Wagen mal in einem Stück zurück!“»

Klar muss die Frage nach dem Comeback kommen, nach dem richtigen. Nico: «Das ist kein Thema. Ich fand die zwei Runden schön, und ich hätte auch eine dritte gefahren, um ein wenig schneller um die Ecken zu wetzen. Aber damit hat sich’s. Ich habe lange auf Papa einreden müssen, damit er mitmacht. Aber am Ende hatte er ein breites Lächeln im Gesicht.»

Zur laufenden Saison meint der 23fache GP-Sieger: «Ist es nicht herrlich, dass hier in Monaco sechs Fahrer aus drei Teams gewinnen können? Aber in diesem Jahr hat Ferrari bislang das beste Auto.»

Daher meint Nico folgerichtig: «Kimi Räikkönen fährt in diesem Jahr stark, vor einem Jahr war er hier auf Pole. Also würde ich auf ihn als Sieger 2018 setzen.»

Aber auch ein anderer Fahrer macht Rosberg Eindruck: «Ich halte grosse Stücke auf Charles Leclerc. Ich erkenne das Potenzial eines künftigen Weltmeisters. Für mich heisst Talent, mit beschränkten Mitteln überragende Leistungen zu zeigen. Leclerc kann das.»

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