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Formel 1: Pirelli pocht auf Hightech-Herausforderung

Von Agnes Carlier
Pirelli-Geschäftsleiter Marco Tronchetti-Provera mit Pirelli-Motorsportdirektor Mario Isola

Pirelli-Geschäftsleiter Marco Tronchetti-Provera mit Pirelli-Motorsportdirektor Mario Isola

Formel-1-Reifenhersteller Pirelli verfügt noch bis Ende 2019 über einen Ausrüstungsvertrag mit den Verantwortlichen des Sports. Ob dieser verlängert wird, hängt von zwei wichtigen Faktoren ab.

Seit 2011 rollen die Formel-1-Autos auf Pirelli-Reifen über die WM-Kurse dieser Welt. Das wird auch vorerst so bleiben, denn die Italiener, die seit dem Wiedereinstieg in die Königsklasse alleiniger Ausrüster der GP-Teams sind, haben sich verpflichtet, bis zum Saisonende 2019 an Bord zu bleiben. Ob es danach weitergeht, hängt von zwei wichtigen Faktoren ab, wie Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera bei seinem Besuch im Fahrerlager von Monte Carlo betonte.

Das Oberhaupt der Reifenschmiede aus Mailand erklärte in seiner Medienrunde: «Sollte es in der Formel 1 auch in Zukunft eine technische Herausforderung bleiben, den Teams und Fahrern das zu geben, was sie wollen, dann bleiben wir an Bord.»

Der 70-Jährige aus Mailand stellte aber auch gleich klar: «Wenn es zu einem rein kommerziellen Event verkommt, dann sind wir draussen.» Er stellt klar: «Wichtig ist, dass die Fahrer immer mehr im Mittelpunkt stehen. Und ich denke, dass die Reifen funktionieren, wenn die Piloten glücklich sind.» Denn auch die Öffentlichkeit ist zufrieden, wenn die Fahrer in der Lage sind, sich gegenseitig zu fordern.»

Und das ist nicht die einzige Bedingung, die der Geschäftsführer des italienischen Reifenproduzenten stellt. Denn das Formel-1-Engagement müsse kommerziell auch mit dem Business-Modell von Pirelli vereinbar sein, wie der Pirelli-Chef erklärt. Sprich: Die Italiener wollen nicht um jeden Preis im Sport bleiben.

Mit Blick auf die aktuelle Saison hält Provera fest: «Der Wettbewerb ist in diesem Jahr grundsätzlich spannender, und das ist natürlich eine gute Nachricht. Aber es ist auch klar, dass das Überholen auf solch’ engen Strassenkursen wie Monaco dank der besseren Performance der Autos nahezu unmöglich geworden ist.»

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