Toto Wolff: «F1-Teams kommen an Belastungsgrenze»

Von Rob La Salle
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff wirft noch einmal einen Blick auf das enttäuschende Rennwochenende in Montreal und wagt auch einen Ausblick auf das anstehende GP-Wochenende in Frankreich.

Für Mercedes verlief das Kanada-Wochenende nicht wie gewünscht: Weltmeister Lewis Hamilton kam nur als fünfter ins Ziel und musste in der Folge die WM-Führung an seinen Titel-Kontrahenten Sebastian Vettel übergeben, der den siebten WM-Lauf in Montreal für sich entscheiden konnte. Wenigstens schaffte es Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, hinter dem Ferrari-Star ins Ziel zu kommen.

Das war für die Mercedes-Führungsspitze aber nur ein schwacher Trost. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff gesteht: «Das Rennwochenende in Kanada entsprach nicht unseren Erwartungen. In der Vergangenheit war Montreal eine Strecke, auf der wir um den Sieg kämpfen konnten. Aber in diesem Jahr fehlte uns am Samstag und Sonntag die nötige Performance.»

Immerhin wissen die Silberpfeil-Verantwortlichen nun, was schief lief, wie der Wiener bestätigt: «Wir haben das Wochenende ausgewertet und verstanden, warum wir uns dort nicht besser geschlagen haben.» Der ehrgeizige Kopf des Mercedes-Teams fügt allerdings auch eilends an: «Das ändert nichts daran, dass wir dort Punkte haben liegen lassen.»

«Diese Saison erlebt einen intensiv geführten Wettkampf und wir müssen an jedem Wochenende in Topform sein, um Rennen zu gewinnen und am Ende um die Weltmeisterschaft mitzukämpfen», weiss Wolff, der beteuert: «Wir stehen in diesem Jahr einer spannenden Herausforderung gegenüber und wir werden unser Bestes geben.» Man habe in der Vergangenheit bewiesen, dass man Hindernisse überwinden könne, und arbeite nun hart daran, dies erneut hinzubekommen, macht sich der 46-Jährige Mut.

Wolff wagt auch einen Ausblick auf das anstehende Rennwochenende in Frankreich, bei dem der WM-Zirkus erstmals seit 1990 wieder am Circuit Paul Ricard in Le Castellet Halt macht. Es ist der erste Frankreich-GP seit zehn Jahren, und der Mercedes-Motorsportdirektor erwartet ein interessantes Wochenende.

«Wir fahren nicht oft auf einer Rennstrecke, zu der wir wenige bis gar keine Daten haben. Das gestaltet die Vorbereitung auf das Rennwochenende etwas kniffliger als gewohnt und sorgt mit einer Unbekannten für eine noch grössere Herausforderung», warnt Wolff. Und er stellt klar: «Der Frankreich-GP stellt das erste Rennen des 'Triple-Headers’ dar, der alle Formel 1-Teams bis an die Belastungsgrenze bringen wird. Gleichzeitig bietet er aber auch die Gelegenheit, um innerhalb von drei Wochen jede Menge Punkte einzufahren – und genau das haben wir uns vorgenommen.»

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