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Einigung erzielt: Stroll-Vater rettet Force India

Von Rob La Salle
Force India ist gerettet

Force India ist gerettet

Force India musste rund zwei Wochen lang um die Zukunft bangen, nachdem das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Nun ist die Zukunft gesichert, der Rennstall gerettet.

Jubel bei Force India: Der Formel-1-Rennstall ist dank Lawrence Stroll gerettet. Ein Investoren-Konsortium um den kanadischen Milliardär, Vater des Williams-Piloten Lance Stroll, erzielte mit den Insolvenzverwaltern eine Einigung. Das teilte Insolvenzverwalter Geoff Rowley mit.

Heißt: Die 405 Jobs bleiben erhalten, auch der Rennbetrieb geht weiter. Alle Gläubiger würden voll bezahlt, versicherten die Insolvenzverwalter. Weil es seinen Verpflichtungen nicht nachkommen konnte, wurde das Team von einem Gericht in London vor rund zwei Wochen unter Gläubigerschutz gestellt. Das Londoner Gericht hatte die Firma FRP Advisory LLP mit der Zwangsverwaltung beauftragt.

Pilot Sergio Pérez hatte den Stein ins Rollen gebracht, indem er seine Ansprüche auf ausstehende Gehaltszahlungen geltend machte. Der Mexikaner hatte dem Team damit helfen wollen. Mit Erfolg, wie der Verkauf beweist.

Die sportliche Lage von Force India könnte schlimmer sein – der Rennstall aus Silverstone belegt nach den ersten zwölf WM-Läufen mit 59 Punkten den sechsten Zwischenrang in der Team-Wertung. Vom Haas-Team auf dem fünften Platz trennen die Briten bloß sieben Zähler.

«Dieses Ergebnis sichert die Zukunft des Teams in der Formel 1 und wird es unserem Rennstall ermöglichen, sein volles Potenzial auszuschöpfen», sagte Betriebsleiter Otmar Szafnauer. Er soll die operative Führung des Teams übernehmen.

Neben Stroll gehören zu der Investorengruppe der kanadische Geschäftsmann Andre Desmarais, Jonathan Dudman (Monaco Sports und Management), Unternehmer John McCaw, der Finanzexperte Michael de Picciotto, der Modeunternehmer John Idol und Strolls Geschäftspartner Silas Chou.

Die Übernahme bedeutet damit natürlich auch, dass die Ära von Vijay Mallya nach elf Jahren beendet ist. Damals hatte der indische Unternehmer mit seinem damaligen niederländischen Partner Michael Mol das Spyker-Team übernommen. Seit 2008 startet der Rennstall unter dem Namen Force India.

Nach Prüfung diverser Kaufangebote blieb am Ende ein glaubwürdiges übrig, so Insolvenzverwalter Rowley. Die Mittel zur Unterstützung des Teams werden ab sofort zur Verfügung gestellt. Wenn es Force India in zwei oder drei Wochen aus der Insolvenz geschafft hat, gibt es weitere Gelder.

«Ich freue mich, dass wir die Unterstützung eines Konsortiums von Investoren haben, die an uns als Team glauben und das beträchtliche Geschäftspotenzial sehen, das Force India heute und in Zukunft in der Formel 1 hat. Diese neue Investition sichert uns eine glänzende Zukunft», sagte Szafnauer.

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