Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

McLaren gibt zu: Fernando Alonso im Andretti-IndyCar!

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso 2017 beim Indy 500

Fernando Alonso 2017 beim Indy 500

​Fernando Alonso hat klargemacht, dass er 2019 keine Formel-1-Rennen mehr fahren wird. Nun konkretisieren sich seine IndyCar-Pläne: Der Asturier testet in der kommenden Woche für Michael Andretti.

Die IndyCar-Pläne von McLaren-Star Fernando Alonso nehmen Form an: Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 wird in der kommenden Woche im Barber Motorsports Park von Alabama ein IndyCar aus dem Rennstall von Michael Andretti probefahren. McLaren-Direktor Zak Brown hat im spanischen Fernsehen festgehalten: «Ja, Alonso wird testen. Er hat aber noch nicht beschlossen, was er machen wird. Er bleibt Teil der McLaren-Familie. Der Test wird mit Andretti durchgeführt. Wir arbeiten anhaltend mit IndyCar, um alle Möglichkeiten durchzuspielen.»

Der Test wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, also ganz anders als damals 2017 in Indianapolis, als Millionen von Fans über Live-Feeds die ersten Tests von Fernando im Hinblick auf das Indy 500 verfolgten.

Bevor sich der 32fache GP-Sieger Alonso auf das neue Abenteuer einlässt, will er herausfinden, wie sich ein IndyCar auf einer herkömmlichen Rennstrecke anfühlt. Der Barber Motorsports Park in Birmingham/Alabama ist deshalb als mögliche Teststrecke abgenickt, weil dort 2018 keine IndyCar-Rennen mehr stattfinden. Auf diese Weise wollen die Regelhüter verhindern, dass Andretti Autosport Daten vom Test einen darauffolgenden Meisterschaftslauf nutzen kann.

Andretti Autosport sucht zusammen mit McLaren Mittel und Wege, wie das derzeitige Vierwagen-Team ausgebaut werden kann. Für Andretti fahren in der Saison 2018 Alexander Rossi (Indy-Sieger 2016), der gute Chancen auf den Titel hat, Ryan Hunter-Reay (Meister 2012, Indy-500-Sieger 2014), Zack Veach und Marco Andretti, dazu teilzeit Carlos Muñoz und Stefan Wilson.

Gerüchten zufolge will Michael Andretti mit McLaren in der IndyCar-Saison 2019 ein separat geführtes Team einsetzen, das mit Chevy-Power fährt, nicht mit Honda-Motoren. Das wäre ein eleganter Weg vorbei am Toyota-Engagement von Fernando Alonso in der Langstrecken-WM, das bis in die Saison 2019 hineinreicht.

Honda hätte jedoch kein Problem mit dem Toyota-Engagement von Alonso, wie Art St. Cyr beteuert, Präsident von Honda Power Development (HPD). «Fernando Alonso ist einer der herausragenden Fahrer seiner Generation. Wir haben es wirklich genossen, 2017 beim Indy 500 mit ihm zu arbeiten. Er hat bewiesen, dass er aus dem Stand konkurrenzfähig ist, und es wäre fabelhaft für den ganzen IndyCar-Sport, wenn es sich dazu entschliessen würde, vollzeit hier zu fahren. Alonso als Fahrer zu haben, ist für jeden Hersteller und jeden Rennstall erstrebenswert.»

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