Stoffel Vandoorne: Kein Platz bei Alfa Romeo-Sauber

Von Otto Zuber
Stoffel Vandoorne muss um die Fortsetzung seiner GP-Karriere bangen

Stoffel Vandoorne muss um die Fortsetzung seiner GP-Karriere bangen

Die Formel-1-Karriere von McLaren-Talent Stoffel Vandoorne könnte schon nach zwei Jahren wieder vorbei sein. Der Belgier wird den Rennstall aus Woking verlassen müssen. Und bei Alfa Romeo-Sauber ist auch kein Platz frei.

Auch wenn Fernando Alonso betont, wie stark sein junger Nebenmann bei McLaren im Vergleich zu seinen früheren Stallgefährten unterwegs ist: Stoffel Vandoorne wird den Rennstall aus Woking verlassen müssen. Dies wurde dem 26-Jährigen bereits mitgeteilt, wie im Fahrerlager von Monza zu hören ist.

Vandoorne, der sein GP-Debüt bereits 2016 bestreiten durfte, weil er für den verletzten Asturier das Rennen in Bahrain bestritt, holte bereits bei seiner Formel-1-Premiere seinen ersten WM-Punkt. Im darauffolgenden Jahr musste er allerdings eine Durststrecke von zehn punktlosen WM-Läufen durchstehen, bevor er in Ungarn wieder als Zehnter den zweiten WM-Zähler seiner GP-Karriere feiern durfte.

Im gleichen Jahr legte der aktuelle WM-Sechzehnte in Singapur und Malaysia mit dem jeweils siebten Platz nach – und lag damit in der WM-Zwischenwertung zeitweise sogar vor dem zweifachen Weltmeister, der über sehr viel mehr Erfahrung verfügt und als einer der besten Piloten im Feld gehandelt wird.

In diesem Jahr startete Vandoorne mit zwei achten Rängen in Australien und Bahrain ins Jahr. Doch seit seinem dritten Top-10-Platz im Strassenrennen von Baku, in dem er die Ziellinie als Neunter kreuzte, wartet er auf frische Punkte. Das liegt auch an seinem Renner, wie der ehrgeizige Rennfahrer auch im Fahrerlager von Monza betonte. «Ich denke, jeder weiss, dass dies zur Formel 1 dazugehört», erklärte er mit Blick auf das Frustpotenzial, das die Fahrt in einem unterlegenen Renner mit sich bringt.

Und Vandoorne fügte trotzig an: «Ich denke, ich habe in der Vergangenheit oft bewiesen, dass ich Rennen und Meisterschaften gewinnen kann. Ich habe nicht vergessen, wie man fährt. Jeder weiss, dass wir derzeit in einer schwierigen Situation sind, die sich nur verbessern kann.»

Das trifft auch auf seine persönliche Karriere zu, wie Vandoorne weiss. Denn beim Alfa Romeo-Sauber-Team, bei dem mit Teamchef Frédéric Vasseur ein grosser Fan des GP-Talents das Zepter schwingt, ist auch kein Platz für ihn frei. Das Cockpit von Ferrari-Junior Charles Leclerc, der Berichten zufolge über einen Vertrag mit der Scuderia für 2019 verfügt, soll auf Wunsch der Italiener an Ferrari-Eigengewächs Antonio Giovinazzi gehen.

Und da die schwedischen Geldgeber im Schweizer Rennstall an ihren Schützling Marcus Ericsson festhalten wollen, bleibt kein Raum für Vandoorne. Vasseur bestätigte denn auch gegenüber «La Derniere Heure»: «Marcus Ericsson leistet gute Arbeit und wenn er so weitermacht, sehe ich nicht ein, warum wir ihn nicht behalten sollten.» Und der Franzose stellte klar: «In unseren Plänen für die Saison 2019 spielt Stoffel keine Rolle.»

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