Räikkönen über Stallorder: «Das ist nicht so einfach»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Ferrari-Star Kimi Räikkönen will die umstrittene Sotschi-Stallorder der Silberpfeile nicht beurteilen. Der Weltmeister von 2007 winkt ab: «Ich kenne die Regeln nicht, die Mercedes diesbezüglich festgelegt hat.»

Natürlich sorgt die Stallorder von Mercedes, die WM-Leader Lewis Hamilton den Sotschi-Sieg beschert hat, auch in Suzuka für viel Wirbel. Die Meinungen über die Entscheidung von Toto Wolff, den Positionstausch seiner Schützlinge anzuordnen, gehen weit auseinander. Während die einen Experten und Kollegen den Mercedes-Motorsportdirektor verteidigen, schlagen sich sich andere Beobachter und Fahrer auf die Seite der meisten Fans, die sich über die Manipulation des Rennergebnisses ärgern.

Ferrari-Star Kimi Räikkönen lassen die Diskussionen darüber, ob ein Team das Rennergebnis so offensichtlich beeinflussen sollte, kalt. Der Iceman erklärt angesichts der anhaltenden Streitgespräche achselzuckend: «Das hatte nichts mit mir zu tun.» Und auf die Frage, ob er wie Valtteri Bottas gehorcht und Platz für seinen Stallgefährten Vettel gemacht hätte, winkte er ab: «Ich kenne die Regeln, die Mercedes diesbezüglich festgelegt hat, nicht. Aber das Ganze ist nicht so einfach. Ich denke, es kommt ganz auf die Situation an.»

Wage bleibt der Champion von 2007 auch mit Blick auf seine Chancen auf ein gutes Rennergebnis in Suzuka: Wir werden sehen, ich weiss da auch nicht mehr als jeder Andere. Wir werden am Freitag versuchen, das Beste aus unserem Auto herauszuholen und am Samstag wird sich im Qualifying zeigen, wie gut wir das hinbekommen haben. DAs Rennen wird sicherlich nicht einfach, zumindest erwarten wir kein leichtes Spiel. Aber es ist zu diesem Zeitpunkt unmöglich vorhersehbar, wie sich das Wochenende für uns entwickeln wird.»

Immerhin beteuert der 20-fache GP-Sieger: «Ich denke, wir haben verstanden, was in Sotschi nicht richtig lief. Aber wir haben nun ein neues Rennwochenende auf einer neuen Piste vor uns. In Russland waren wir nicht schnell genug und ich hoffe natürlich, dass wir hier in Japan eine andere Situation erleben werden. Nach der Europa-Saison war es nicht einfach für uns, in den jüngsten Rennwochenenden waren wir nicht ganz so flott unterwegs, wie wir es gerne gewesen wären. Aber wir müssen abwarten und schauen, was sich hier ergibt.»

Dass sein letzter Suzuka-Podestplatz schon weit zurückliegt – 2005 holte sich der Kult-Finne den Sieg auf der japanischen Achterbahn – beschert Kimi keine Kopfzerbrechen. «Ehrlich gesagt habe ich mir das nicht angeschaut. In den letzten paar Jahren haben wir nach dem Qualifying jeweils Strafversetzungen in der Startaufstellung hinnehmen müssen. Ich hoffe, dass das diesmal nicht der Fall sein wird. Wir müssen ein möglichst reibungsloses Wochenende hinbekommen, dann können wir auch unsere beste Performance zeigen.»

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