Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Mick Schumacher und Co.: «F1 ein riesiger Schritt»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher will am Wochenende den Formel-3-Titel unter Dach und Fach bringen. Danach geht es wohl in die Formel 2. Denn der Schritt in die Formel 1 ist riesig.

Die Reaktionen gehören zum Geschäft. Denn seit Mick Schumacher in der Formel 3 auf der Überholspur in Richtung Titel rast, wird über einen Aufstieg in die Formel 1 spekuliert.

Der 19-Jährige hat sich seit Ende Juli in beeindruckender Manier 49 Punkte Vorsprung für das Finale in Hockenheim am kommenden Wochenende gesichert, dass für einige Beobachter der Sprung möglich scheint. Immerhin gab es auch Lob von allen Seiten. Immer verbunden mit dem Hinweis, dass man es langsam angehen solle.

Was Mick und sein Umfeld mit Managerin Sabine Kehm seit Micks Einstieg in den Formelsport auch so handhaben. Und das wohl jetzt auch tun werden, Titel hin oder her. Heißt: Der nächste logische Schritt wäre die Formel 2.

Der in die Formel 1 wäre sowieso ganbz grundsätzlich sehr gewagt, wie Sauber-Teamchef Fred Vasseur uns Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost erklären. Sie müssen es wissen, arbeiten sie doch seit einer halben Ewigkeit vor allem auch mit Talenten zusammen.e

Was braucht ein Talent? Eine Menge, wie Vasseur weiß: «Klar: Schnelligkeit ist die wichtigste Fähigkeit. Wenn du die Pace nicht hast – vergiss es. Wir aber trotzdem viele Fahrer, die die Pace haben, es aber trotzdem nicht schaffen, und das aus denselben Gründen. Es ist ein riesiger Schritt aus den Nachwuchsserien in die Formel 1. Man muss sich um viel mehr Dinge kümmern.»

Zum Beispiel: «Man hat nicht so viele Testtage. Der Druck der Medien ist enorm, vor allem, wenn es am Anfang nicht so läuft.»

Vasseur erinnerte an die Fragen in der Pressekonferenz nach zwei Rennen, ob die Formel 1 für Leclerc, der Probleme hatte, nicht zu früh komme. Ob es ein Fehler sei, dass er in der Königsklasse fahre.

Nun, 2019 fährt der Monegasse bekanntlich für Ferrari.

Was Vasseur sagen will: «Wir müssen geduldig sein, wir müssen es Schritt für Schritt angehen und sie arbeiten lassen. Aber sie müssen auch engagiert sein.»

Tost stimmt zu: «Der Fahrer muss vor allem Können haben. Dann muss er leidenschaftlich sein, was 365 Tage Formel 1 bedeutet. Und er muss diszipliniert sein. Und erfinderisch. Er muss sich Gedanken darüber machen, wie er sich verbessern kann. Und dann muss er ins Team integriert werden, und natürlich muss das Team dem jungen, unerfahrenen Fahrer mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Sich mehr um die Vorbereitung, Ernährung, körperliche Verfassung und Simulatorarbeit kümmern.»

Im Winter sitzt der Youngster dann oft in der Fabrik des Rennstalls. Sitzt mit den Ingenieuren zusammen, diskutiert, bespricht, lernt. «Dabei geht es um viele Themen. Und es ist viel Arbeit, und deshalb brauchst du einen zu 100 Prozent engagierten Fahrer, um ihn nach vorne zu bringen.»


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