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Bob Bell: Rücktritt von Alonso «traurig, aber normal»

Von Otto Zuber
Bob Bell

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Bob Bell war bereits beim Renault-Werksteam an Bord, als es mit Fernando Alonso 2005 und 2006 die WM-Titel errang. Der technische Leiter der Franzosen spricht über den anstehenden F1-Rücktritt des Asturiers.

Bob Bell wird 2019 selbst kürzer treten – nach 36 Jahren an vorderster Formel-1-Front will er nur noch in Teilzeit für Renault arbeiten. Dies kündigte sein Brötchengeber Ende Juli an. Der technische Direktor des Werksteams aus Enstone wird demnach künftig als technischer Berater für die Mannschaft von Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul unterwegs sein. Dabei soll er bei strategischen Projekten mitwirken, die das langfristige Wachstum des Werksteams betreffen.

Ganz aus der Formel 1 verabschieden wird sich hingegen sein früherer Schützling Fernando Alonso, mit dem Bell bei Renault 2005 und 2006 die beiden WM-Titelgewinne des Spaniers feiern durfte. Der Engländer erklärt mit Blick auf den anstehenden Formel-1-Abschied des 32-fachen GP-Siegers gegenüber «Marca»: «Es ist sehr schade, dass Fernando die Königsklasse verlässt.»

«Und es ist noch viel bedauerlicher, dass er ihr nur mit zwei Titeln in der Tasche den Rücken kehrt», betont Bell, der sich sicher ist: «Er hätte locker vier oder fünf Gesamtsiege einfahren können.» Gleichzeitig weiss er: «Das gehört zum normalen Generationenwechsel bei den Fahrern dazu.»

«Es gibt dafür junge und aufregende Talente, die im nächsten Jahr für Ferrari und Red Bull Racing an den Start gehen werden, das ist der natürliche Kreislauf», tröstet sich Bell, dessen Team mit Daniel Ricciardo einen gleichermassen berühmten wie schnellen Routinier für die Saison 2019 verpflichtet hat. Bell freut sich auf die Ankunft des Australiers, stellt aber auch gleich klar, dass man gerne mit Sainz weitergemacht hätte.

«Das war eine sehr schwierige Situation für uns, denn wenn Red Bull die Option auf ihn genutzt hätte, dann hätten wir nichts dagegen tun können. Als sich die Chance ergab, Ricciardo unter Vertrag zu nehmen, mussten wir uns also entscheiden», erklärt der Ingenieur, der zwischen 2011 und 2014 in Diensten von Mercedes stand.

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