Romain Grosjean: «Zweiklassengesellschaft in der F1»

Von Otto Zuber
Romain Grosjean geniesst es, in der B-Klasse der Formel 1 unterwegs zu sein

Romain Grosjean geniesst es, in der B-Klasse der Formel 1 unterwegs zu sein

Mit dem Haas-Team kämpft Romain Grosjean um den Titel «Best of the Rest» hinter den grossen Drei Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing. Der Genfer beteuert, dass ihm der Fight in der «B-Klasse» der F1 Vergnügen bereitet.

Der Blick auf die WM-Tabelle der Teams gibt Romain Grosjean recht: Während die WM-Konten der grossen drei Rennställe Mercedes (538 Punkte), Ferrari (460) und Red Bull Racing (319) bereits einen dreistelligen Kontostand aufweisen, hat der Rest des Feldes vor dem viertletzten Kräftemessen der Saison die 100er-Grenze noch nicht erreicht.

Dem vierplatzierten Renault-Team fehlen allerdings nur acht Punkte auf diesen Meilenstein, die gleich dahinter folgende Haas-Mannschaft trennen deren 16 vom dreistelligen Bereich. Hinter den beiden Mittelfeld-Spitzenreitern folgt eine kleinere Lücke zum restlichen Feld, denn das McLaren-Team liegt bereits 26 Zähler hinter dem US-Rennstall.

Da kann man tatsächlich von einer Zweiklassengesellschaft sprechen, wie es Grosjean im Interview mit den Kollegen von «Auto Hebdo» auch getan hat. Darin erklärte der Genfer: «Das Problem ist, dass wir derzeit zwei verschiedene Formel-1-Klassen auf der gleichen Piste haben. Allerdings macht es ziemlich viel Spass, in der B-Klasse zu kämpfen, in der ich unterwegs bin. Es ist cool, denn wir haben hier einige nette Duelle.»

Auch verschiebe sich das Kräfteverhältnis im Mittelfeld von Strecke zu Strecke, erklärt der Formel-1-Routinier: «Mal haben wir die Nase vorn, dann ist es wieder Force India, Renault, Alfa Romeo-Sauber oder Toro Rosso. Wir haben viel Action, Wettbewerb und Spannung – also alles, was an der Spitze Mangelware ist!»

Grosjean fügt an: «Wir gehen nun im Wissen nach Austin, dass ein Mercedes oder ein Ferrari auf der Pole stehen und sich Red Bull Racing dahinter einreihen wird. Klar, ein verrücktes Qualifying kann für eine interessante Startaufstellung sorgen, aber im Rennen ist schnell wieder alles beim Alten. Die Spitzenreiter haben ihr eigenes Rennen und wir tragen unseren GP aus. Die Autos sind extrem zuverlässig, Unfälle sind selten geworden und keiner bleibt mehr wegen Spritmangel stehen. Deshalb halten sich auch die Überraschungen in Grenzen.»

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