Mick Schumacher in Macau-Quali nur 9., Ticktum 1.

Von Mathias Brunner
​Formel-3-Europameister Mick Schumacher fuhr im dritten freien Training zum Rennklassiker Macau Bestzeit. Dann ging’s ins Qualiyfing – nur Startplatz 9, Pole-Position für Red-Bull-Fahrer Dan Ticktum.

Michael Schumacher 1990, Ralf Schumacher 1994 und nun Mick Schumacher 2018? Der 19jährige Mick, 2018 bereits Formel-3-Europameister geworden, versucht in Macau, den prestigeträchtigen Grand Prix zu gewinnen. Im ersten Training auf dem schwierigen Stadtkurs hatte er dank eines Windschattens von Callum Ilott Bestzeit erzielt, im zweiten Training war er Drittschnellster hinter Dan Ticktum und Ilott. Im dritten Training tankte Mick tüchtig Selbstvertrauen fürs Abschlusstraining – erneut Bestzeit, dieses Mal vor dem englischen Ferrari-Zögling Ilott.

Nach zehn Quali-Minuten zeigte Mick grandiose Fahrzeugkontrolle, als ihm beim Anbremsen einer der kniffligen Macau-Kurven das Heck seines Dallara-Mercedes ausgebrochen war. Schumacher konnte von Glück reden, den Leitschienen entgangen zu sein. Zu diesem Zeitpunkt war der junge Deutsche nur auf Rang 23 zu finden. Der Druck war gross, denn Schumacher hatte schon vorher einen Schreckmoment erlebt, und seine Reifen waren nicht mehr die besten. Dieses Mal lief es besser – Verbesserung auf Rang 4, hinter Joel Ericsson, Formel-3-Rückkehrer Jake Hughes und einem weiteren Ferrari-Zögling, dem Neuseeländer Marcus Armstrong. Armstrong riss sich kurz darauf selber aus dem Kampf um die Pole, als er beim Anbremsen die Leitschiene küsste.

Eingangs Start und Ziel crashte dann der Engländer Ahmed Enaam, wie am Tag zuvor, daher gelbe Flaggen. Die Uhr des Abschlusstrainings lief jedoch weiter. Wo war eigentlich Mick Schumachers F3-EM-Rivale Dan Ticktum? Der Brite war auf Rang 9 abgerutscht. Sechs Minuten vor Schluss wurden die grünen Flaggen gezeigt – jetzt ging es um alles oder nichts.

Zuerst verbesserte sich Ilott auf Platz 1, dann kam Red-Bull-Zögling und Macau-2017-Sieger Dan Ticktum – von Rang 9 auf provisorische Pole-Position! Mick Schumacher war inzwischen nur noch Siebter, in der letzten Runde des Deutschen musste alles stimmen. Dan Ticktum verbesserte sich dann nochmals, während an zwei Stellen die Autos in den Leitschienen steckten, Marino Sato in der Police-Kurve und Ericsson, der nach einem Ausrutscher von Ukoyo Sasahara am Eingang zu Start und Ziel nicht ausweichen konnte.

Damit hatte Mick Schumacher keine Chance mehr – nur Startplatz 9 für den Europameister. Seine Reifen waren nicht mehr die frischesten, und er blieb im Verkehr hängen.

Also Daniel Ticktum von Callum Ilott in der ersten Startreihe, zwei Briten vorne, dann der Franzose Sascha Fenestraz, Ericsson, der Chinese Guan Zhou auf Platz 5 vor Hughes, dann die Unfallfahrer Marino Sato und Marcus Armstrong.

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