Daniel Ricciardo: KTM-Maschine von Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
​Der Australier Daniel Ricciardo hat sich von seinem Team-Mitgliedern bei Red Bull Racing verabschiedet. Zum Abschied des siebenfachen GP-Siegers gab es für ihn eine KTM-Maschine.

Die Schlange war sehr lange im Rennwagenwerk von Milton Keynes: Jeder von Red Bull Racing wollte nochmals Daniel Ricciardo sehen, ein paar Worte mit ihm wechseln und sich ein Souvenir holen – der australische Strahlemann unterzeichnete geduldig alles, was ihm vor die Nase gehalten wurde. Für ihn geht eine Ära zu Ende: 2019 tritt er im Gelb des Renault-Werksfahrers an.

Im Sommer verblüffete Ricciardo mit der Entscheidung, Red Bull Racing Richtung Renault zu verlassen. Nun war der letzte Tag im Rennwagenwerk von Milton Keynes gekommen, nach fünf Jahren als Pilot von Red Bull Racing.

Ricciardo und sein Stallgefährte Max Verstappen kritzelten unzählige Autogramme, im Anschluss stellten sie sich gemeinsam mit RBR-Teamchef Christian Horner vor die Belegschaft, um über die letzten Saisonrennen zu sprechen. Unter #CheersDan wurde dann ein Video mit den schönsten Momenten von Ricciardo eingespielt, so mancher verdrückte sich verstohlen ein Tränchen. Das galt auch für die darauffolgende Rede von Daniel.

Danach durften Fragen gestellt werden, und Daniel musste Stellung beziehen zu ungewöhnlichen Wortmeldungen wie «Holy testicle Tuesday!» oder «Trippin’ major nutsack». Der lachende Ricciardo verriet, dass die Sache mit den Eiern und dem Dienstag auf die Kultkomödie «Ace Ventura» mit Jim Carrey zurückgehe, einem seiner Lieblingsschauspieler. Und das mit dem «nutsack»? Das sagen die Australier wohl, wenn sie vor Glück ganz aus dem Häuschen sind.

Das Abschiedgeschenk des Rennstalls für den Cross-Fan Ricciardo: eine KTM 350 SXF. Die Maschine wurde in Ricciardos Farben lackiert und mit seiner Startnummer versehen, dazu gab es einen besonderen Helm.

Ricciardo war so gerührt wie bei den ganzen Ehrungen, die ihm schon im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi zuteil geworden waren. «Es war sehr emotional. Zum Glück höre ich nicht ganz auf, künftig sind meine Freunde von Red Bull Racing nur wenige Meter entfernt. Ich gehe sozusagen nur um die Ecke. Die ganzen Momente zeigten mir: Ich hätte sehr viel Mühe mit dem Gedanken, mich ganz vom Sport zu verabschieden, das würde ich nicht verkraften.»

Zu Ehren von Red Bull hatte Daniel beim WM-Finale den berühmten Honigdachs an der Hinterseite seines Helms ein wenig verändert. Das Tier erhielt Red-Bull-Flügelchen, trug eine Red-Bull-Kappe und nippte an einem Red Bull. «Die Flügel stehen für den Drink, waren aber auch Symbol dafür, dass ich jetzt in eine andere Richtung entschwebe», so Daniel. «Und der Honigdachs stösst mit meinen Kumpels an und sagt – Prösterchen.»

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