George Russell: Auf den Spuren von Charles Leclerc?

Von Vanessa Georgoulas
Williams-Neuling George Russell

Williams-Neuling George Russell

Die Formel-1-Titelkontrahenten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel dominieren die Schlagzeilen, doch auch der Nachwuchs sorgt für Gesprächsstoff. Mit Spannung wird etwa das F1-Debüt von George Russell erwartet.

Ferrari-Junior Charles Leclerc hat es vorgemacht: Nachdem er sich 2017 zum Formel-2-Meister gekrönt hatte, bestritt der 21-Jährige seine erste Saison in der Königsklasse für Alfa Romeo-Sauber – und überzeugte mit zehn Punkterängen und dem 13. WM-Rang. Deshalb darf die Nachwuchshoffnung aus Monte Carlo bereits in diesem Jahr an der Seite des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel für Ferrari auf Punktejagd gehen.

Und weil das so gut geklappt hat mit dem Ferrari-Junior wird auch in der kommenden Saison ein Fahrer aus dem Nachwuchskader der Scuderia im Schweizer Team um WM-Zähler kämpfen: Der Italiener Antonio Giovinazzi wird sich an der Seite des 2007er-Weltmeisters Kimi Räikkönen beweisen müssen. Er hat damit eine ungleich schwierigere Aufgabe zu bewältigen als sein Vorgänger, der neben Marcus Ericsson glänzen konnte. Dennoch hofft der 25-Jährige auf einen ähnlich erfolgreichen Start wie Leclerc.

Und damit ist er nicht alleine: Auch Mercedes-Talent George Russell hat sich für seine erste Saison im GP-Zirkus viel vorgenommen. Der 20-jährige Brite konnte das zweite Williams-Cockpit neben Rückkehrer Robert Kubica ergattern und damit er wird seine ersten Formel-1-Rennen – wie Giovinazzi auch – neben einem hochkarätigen GP-Star bestreiten.

Die Hoffnung im britischen Traditionsrennstall ist gross, bald einen Weg aus der eigenen Leistungskrise zu finden. Dennoch will Williams-Technikchef Paddy Lowe keine zu hohen Erwartungen an den Formel-2-Champion von 2018 stellen. Im Gespräch mit den Kollegen von «Racer» lobte er zwar: «Ich halte George für einen der besten Nachwuchsfahrer im aktuellen Formel-1-Feld. Und wir haben gesehen, wie Charles in diesem Jahr nach dem Gewinn der Formel 2 aufstieg und sich bewährte. Und wir hoffen natürlich, dass George ein ähnliches Potenzial an den Tag legen wird.»

«Aber wir sollten geduldig sein», relativierte der britische Ingenieur auch gleich. «Ich habe im Laufe der Jahre miterlebt, dass die Fahrer sich unterschiedlich viel Zeit nehmen, um sich mit der Formel 1 vertraut zu machen. Bei einigen geht das schneller, bei anderen dauert es etwas länger. Und wie lange es geht, sagt nicht wirklich etwas darüber aus, wo sie letztlich stehen werden.»

Deshalb hege man auch keine besonderen Erwartungen in Russells erster Saison in der Formel 1, stellte Lowe klar. «Wir erwarten einzig, dass er sich langfristig gesehen zu einem der Spitzenpiloten in diesem Sport entwickeln wird», betonte der 56-Jährige, der bereits Champion Lewis Hamilton in dessen F1-Premierensaison mit McLaren begleitet hat. «Ich hatte das Glück, mit Lewis in seiner ersten Saison in der Formel 1 zusammenzuarbeiten. Ich kenne also die Herausforderungen, die ein Rookie bewältigen muss. Ich bin gespannt, wie es mit George laufen wird.»

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