RoC: Sebastian Vettel & Mick Schumacher auf Platz 2!

Von Rob La Salle
Mick Schumacher hat sein Debüt im Nationen-Cup des diesjährigen Race of Champions zusammen mit Sebastian Vettel auf dem Podest abgeschlossen. Das Duo unterlag im Finale Tom Kristensen und Johan Kristoffersson.

Es wäre beinahe der achte Sieg von Ferrari-Star Sebastian Vettel beim Nationen-Cup des Race of Champions geworden – oder der siebte mit einem Schumacher. Denn vor seinem diesjährigen Start mit Mick Schumacher gewann der vierfache Formel-1-Champion die Nationen-Wertung des Spass-Wettbewerbs bereits mit dessen Vater Michael Schumacher sechs Mal. 2017 holte er einen weiteren Sieg – nachdem sein Teamkollege Pascal Wehrlein sich verletzt hatte sogar als Einzelkämpfer.

Diesmal musste Vettel den Wettbewerb nicht alleine beenden – der Formel-3-Europameister an seiner Seite wurde den hohen Erwartungen gerecht und gewann gleich den ersten Lauf gegen Loic Duval. Vettel bezwang Red Bull Racing-Aufsteiger Pierre Gasly. Daraufhin musste Schumacher zwar zwei Niederlagen einstecken, weil Vettel aber die beiden Mexikaner Memo Rojas und Esteban Gutiérrez hinter sich liess, kam das Team Deutschland weiter.

Im Halbfinale stellte Vettel erneut seine Klasse unter Beweis und gewann gegen Lucas di Grassi, Schumacher setzt sich kurz darauf gegen Helio Castroneves durch – beim Finaleinzug war Gina-Maria als Beifahrerin mit dabei.

Erst beim finalen Kräftemessen gegen das Team Norden von Tom Kristensen und Johan Kristoffersson musste Vettel sich geschlagen geben. Im ersten Lauf gegen Kristensen setzte er sich noch durch, doch die nächsten beiden Rennen entschied der neunfache Le-Mans-Sieger für sich. Schumacher liess Kristoffersson hingegen keine Chance und sorgte mit zwei Siegen für ein finales Stechen gegen Kristensen, in dem er schliesslich zwei Mal unterlag. Damit landeten der Teenager und sein 31-jähriger Teamkollege schliesslich auf dem zweiten Platz.

Schumacher freute sich: «Das war eine grossartige Erfahrung, es war etwas ganz Besonderes, sie mit Sebastian zu teilen. Er hat einen unglaublichen Job gemacht und ohne ihn hätten wir es nicht bis ins Finale geschafft. Wir sind also sehr glücklich mit dem erfolgreichen Abschneiden im Nationen-Cup. Wir haben uns gut geschlagen – nicht gut genug für den Sieg, aber der zweite Platz ist auch nicht allzu schlecht.»

«Es ist auch grossartig, dass die mexikanischen Fans hier so viele Fahrer aus unterschiedlichen Ländern sehen können. Ich bin glücklich, dass ich gegen einige legendäre Fahrer antreten und bis ins Finale vorstossen konnte. Bei einem Rennen gegen Helio habe ich meine Schwester als Beifahrerin dabei gehabt. Ich schätze, sie hat mir Glück gebracht, denn ich habe jenes Rennen gewonnen. Es war schön, zusammen mit ihr zu gewinnen. Nun können wir uns ganz auf die Einzelwertung konzentrieren.»

Auch Vettel betonte: «Mick und ich können stolz sein auf das, was wir heute geleistet haben. Es wäre grossartig gewesen, den Sieg zu holen, aber es ist nie einfach, im Race of Champions weiterzukommen, und wir waren ziemlich gut. Man muss sich auch nicht schämen, wenn man gegen Tom und Johan verliert. Sie sind Weltklasse-Piloten und waren diesmal einfach etwas zu schnell. Im Rallycross-Auto hatte ich im Finale ein gutes Gefühl, aber Tom war einfach schneller.»

Der 52-fache GP-Sieger freute sich: «Es macht Spass, hier in Mexiko zu sein. Wir gehören alle zur gleichen Motorsport-Familie und wir haben nicht oft die Chance, zusammen Zeit zu verbringen. Es ist schön, dies auf diese Art und Weise zu tun. Im Einzelwettkampf kann noch alles passieren. Bei diesem Rennformat darf man sich keine Fehler erlauben. Man muss sich gleich an die Autos anpassen und den richtigen Schwung finden. Ob uns das gelingt, hängt auch davon ab, wie lange wir heute Nacht noch in der Bar sein werden.»

«Mehr als alles Andere war es aber sehr speziell für mich, mit Mick in einem Team zu sein. Ich kann mich noch gut an meine erste Teilnahme am Race of Champions erinnern und wie ich zu Michael aufschaute. Wir alle wissen, dass es noch spezieller gewesen wäre, wäre Michael hier Zeuge von Micks Performance geworden, ich bin mir sicher, dass er sehr stolz auf ihn gewesen wäre.»

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