Nico Hülkenberg: Ricciardo-Duell bestimmt Zukunft

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

2019 ist für Nico Hülkenberg ein wichtiges Jahr. Denn Daniel Ricciardo ist bei Renault sein Teamkollege. Und damit ein echter Gradmesser und Fingerzeig für die Zukunft.

Nico Hülkenberg war immer mal wieder bei Topteams im Gespräch. Zu einem Engagement kam es aber nicht. Williams, Sauber, Force India und seit 2017 Renault – der Deutsche ist seit 2010 im vorderen Mittelfeld der Formel 1 unterwegs.

So wartet der Emmericher zum Beispiel immer noch auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse. Die 156 Rennen ohne einen Platz auf dem Treppchen sind Negativrekord. Die Laune lässt sich Hülkenberg deshalb nicht vermiesen.

«Klar: Natürlich hätte ich gerne ein Auto, mit dem ich endlich auf das Podium fahren kann. Wir arbeiten daran», meinte er bei der Präsentation des neuen R.S.19.

Hülkenberg weiß, was er kann. Das weiß auch sein Chef. «Er wird massiv unterschätzt. Er ist schnell, engagiert und ein Motivator für das Team», sagt Renault-Teamchef Cyril Abiteboul.

Doch nun hat Hülkenberg ein echtes Kaliber als Teamkollegen: Gegen Daniel Ricciardo muss sich Hülkenberg beweisen, denn der Australier hat nicht nur 29 Podiumsplätze eingefahren, sondern auch sieben GP-Siege.

«Es ist ähnlich wie mit Rubens (Barrichello, Anm.d.Red.), wobei das anders war – damals war meine Rookie-Saison und seine 18. Das war nicht unbedingt ein fairer Vergleich», sagte Hülkenberg.

«Das Duell mit Ricciardo sei ein besserer Vergleich, sagte der 31-Jährige. «Für mich persönlich um zu sehen, wo ich stehe, ob er mich platt macht oder nicht. Und das wird auch meine sportliche Zukunft bestimmen.» Denn: Sein Vertrag läuft 2019 aus.

Ähnlich sieht es auch Abiteboul. «Unabhängig von der Leistung des Teams ist seine Leistung in diesem Jahr erstmals wirklich messbar. Nico ist ja nicht dumm. Er hat genug Erfahrung in der Formel 1, um zu wissen, dass dieses Jahr für ihn ein Risiko darstellt, aber auch eine Chance. Zum ersten Mal ist er nicht auf die Performance des Teams angewiesen. Sondern seine Situation ist die, dass er mit dem gleichen Material gegen eine feste Größe antritt.»

Einsatzplan bei den ersten Wintertests

Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel
19./21. Februar: Charles Leclerc

Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen
19./21. Februar: Pierre Gasly

Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat
19./21. Februar: Alex Albon

Haas
18. Februar: Romain Grosjean
19. Februar: Kevin Magnussen
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen

McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz
19./21. Februar: Lando Norris

Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez
19./21. Februar: Lance Stroll

Williams:
18. Februar: abgesagt
19. Februar: George Russell, dann Nicholas Latifi
20. Februar: Nicholas Latifi, dann Robert Kubica
21. Februar: Robert Kubica, dann George Russell

Mercedes, Renault und Alfa Romeo-Sauber haben ihre Pläne noch nicht bestätigt.

Formel 1 2019

Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)
18. Februar: Force India (Barcelona)
18. Februar: Williams (Barcelona)
18. Februar: Renault (Barcelona)

Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona

Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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