Lewis Hamilton zu MotoGP-Test: «Das steht fest!»

Von Otto Zuber
Für Mercedes-Champion Lewis Hamilton steht fest: Er wird nach seinem Superbike-Test auch eine MotoGP-Maschine ausprobieren. Der fünffache Champion entdeckte seine Leidenschaft für Motorräder schon früh.

Der Motorradrennsport hat Lewis Hamilton schon von Kindesbeinen an interessiert. Der Mercedes-Star wollte schon vor seiner ersten Fahrt im Kart auf einem Bike Gas geben, wie er bei seinem MotoGP-Besuch beim Saisonauftakt in Katar gegenüber «MotoGP.com» verriet: «Ich steckte mich schon sehr früh mit diesem Virus an – und seither hat mich die Leidenschaft fürs Motorradfahren auch noch losgelassen.»

«Mein Vater wollte mich immer ins Kart setzen, und ich bin ihm sehr dankbar, dass er das auch getan hat. Aber als Kind wollte ich immer Motorrad fahren», erinnerte sich der Silberpfeil-Pilot, der weiss: «Es gibt viele offensichtliche Unterschiede zwischen der Formel 1 und der Motorrad-WM. So müssen wir beispielsweise im F1-Cockpit längst nicht so viele Sicherheitsbedenken berücksichtigen wie diese Jungs hier auf ihren Bikes. Auf einem Motorrad fühlst du dich sehr viel freier, das Fahren ist sehr viel dynamischer. Trotzdem gibt es natürlich auch Gemeinsamkeiten, etwa bei der Suche nach den richtigen Bremspunkten und bei der Linienwahl.»

Hamilton, der im Dezember 2018 in Jerez mit Alex und Sam Lowes zum Test auf seiner eigenen Yamaha R1 in Superbike-Konfiguration ausgerückt ist, will denn auch unbedingt ein MotoGP-Motorrad testen. Auf die Frage, ob es denn zu einem solchen Test kommen wird, erklärte er selbstbewusst: «Das steht einhundertprozentig fest, darauf arbeite ich hin! Ich brauche aber mehr als etwa zweieinhalb Testtage, die ich bisher absolviert habe, dennoch würde ich liebend gerne ein MotoGP-Motorrad bewegen. Damit würde ein Traum für mich in Erfüllung gehen.»

Bis zum Test begnügt sich der 73-fache GP-Sieger mit der Zuschauerrolle, die er sehr geniesst: «Ich schau mir die MotoGP an jedem Rennwochenende an. Selbst wenn ich selbst einen GP fahren muss, verlasse ich vor und nach dem Qualifying meine Meetings, um das MotoGP-Quali zu sehen. Ich denke, was die Jungs hier an Fahrkönnen beweisen, ist unglaublich! Ich mag auch die vielen verschiedenen Klassen.»

«Nur leider war ich bisher immer sehr beschäftigt, deshalb konnte ich nicht mehr Rennen live vor Ort besuchen», seufzte Hamilton, der lachend anfügte: «Aber ich habe gerade meinen permanenten Fahrerlager-Pass für diese Saison in Empfang nehmen dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar, denn nun kann ich Petronas jederzeit damit nerven, mich auf ein MotoGP-Bike zu setzen!»

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