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Nico Hülkenberg: «Jetzt ist Schluss mit Mutmassen»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Renault-Fahrer Nico Hülkenberg will nach seiner besten Formel-1-Saison einen drauflegen: 2019 soll endlich der erste Podestplatz im GP-Sport her. Warum nicht gleich beim Saisonbeginn in Melbourne?

Seit Jahren ist Nico Hülkenberg ein verlässlicher Wert. Der inzwischen 31jährige Emmericher hat mit Renault 2018 seine beste Grand-Prix-Saison gezeigt – WM-Siebter, «best of the rest» also hinter den Piloten der drei Top-Teams Mercedes-Benz, Ferrari und Red Bull Racing. 2019 soll der Aufwärtstrend anhalten: Nico jagt seinem ersten Podestplatz hinterher, nach 156 WM-Einsätzen.

Im Albert-Park von Melbourne ist Nico so etwas wie eine Punktegarantie: Siebter 2018, 2016, und 2015, gar Sechster 2014. Der Le-Mans-Sieger von 2015 (mit Porsche) fiebert dem Saisonbeginn entgegen, und Renault hat bei den Wintertests angedeutet, dass die Franzosen flott mithalten.

«Ich kann es nicht erwarten, in Melbourne auf die Bahn zu gehen», sagt Hülkenberg. Während des ganzen Winters und dann verstärkt bei den Testfahrten in Spanien gibt es jede Menge Spekulationen, aber am ersten GP-Wochenende ist fertig mit Mutmassen, endlich finden alle heraus, wo wir wirklich stehen! Die Tests verliefen für uns recht gut, aber so ganz sicher ist sich bis Australien keiner. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Im Mittelfeld wird das erneut eine ganz enge Kiste zwischen verschiedenen Rennställen.»

«Die Ausgangslage bei uns ist ganz einfach: Wir wollen uns besser in Szene setzen als 2018. Wir wollen mehr Spitzenergebnisse einfahren und reichere Punktebeute erobern. Wir haben sehr hart gearbeitet, um diese Ziele zu erreichen. Wir kommen bestens vorbereitet nach Melbourne. Zudem habe ich mit Daniel Ricciardo einen neuen Stallgefährten, der viel frischen Wind gebracht hat. Er ist ein Erstklasse-Pilot, und es wird eine grandiose Herausforderung sein, sich an ihm zu messen.»

«Das 2019er Auto fühlt sich ähnlich an wie der 2018er Renault, das Reglement ist ja weitgehend stabil geblieben. Ich fühle mich wohl im Wagen und konnte an den acht Testtagen mehr als 500 Runden zurücklegen. Wir haben also eine breite Datenbasis erhalten. Ich fühle, dass wir überall zugelegt haben, die Grundlage stimmt. Jetzt wird es darum gehen, den Wagen effizient zu entwickeln.»

«Der Schritt von der Testbahn Barcelona zur GP-Piste Melbourne ist gross: In Spanien haben wir einen sehr glatten Asphalt, aber in Australien finden wir einen Strassenkurs mit vielen Wellen. Es dauert in der Regel eine Weile, bis die Bahn Haftung aufbaut, am Freitag rutschen wir oft ein wenig herum. Der WM-Auftakt könnte in keinem passenderen Rahmen stattfinden. Der Kurs ist hübsch gelegen im Albert-Park, und wir fahren vor einer fachkundigen und begeisterungsfähigen Menge. Die Piste selber ist nicht ohne, einige Passagen sind verflixt schnell, und es gibt dir ein gutes Gefühl, eine Runde fehlerfrei hinzubekommen.»

Saison 2019

17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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