Alex Albon (Toro Rosso): Melbourne aus der Konserve

Von Mathias Brunner
Daniil Kvyat und Alex Albon

Daniil Kvyat und Alex Albon

​GP-Neuling Alex Albon kennt den Stadtkurs im Albert-Park von Melbourne nur aus der Konserve: «Ich habe fleissig im Simulator geübt.» Der Thai-Brite hat bei den Formel-1-Wintertests überrascht.

Der frühere Grand-Prix-Fahrer Marc Surer sieht die Ausgangslage 2019 bei der Scuderia Toro Rosso so: «Alex Albon hat in der Formel 2 einige sehr gute Rennen gezeigt, aber das ist keine Garantie für eine Formel-1-Karriere. Der Thai-Brite ist für mich ein Fragezeichen, auch wenn er bei den Wintertests einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Daniil Kvyat muss bei diesem Rennstall der Tonangeber sein, der ist auch richtig hungrig, weil er genau weiss – das ist vielleicht seine letzte Chance im Grand-Prix-Sport.»

Alex Albon gibt zu: «Vor den Wintertests hatte ich ein wenig das Nervenflattern, ob ich all dem gewachsen sein würde. Aber dann habe ich mich sehr schnell im Auto wohlgefühlt. Ich darf mit meinen vier Tagen in Spanien sehr zufrieden sein. Wir sind viel zum Fahren gekommen, und unser Speed war ermutigend.»

«Ich kenne den Albert-Park nur aus dem Simulator. Aber auch so merkst du – das ist ein ziemlich welliger Kurs. Es war wichtig, sich mit den Buckeln und den Randsteinen vertraut zu machen, denn ich muss wissen, wie genau ich den Wagen platzieren muss.»

Sein Stallgefährte Daniil Kvyat wurde beim Australien-Debüt 2014 mit Toro Rosso Neunter, 2015 und 2016 blieb sein Wagen noch vor dem Start stehen. 2017 wurde er erneut Neunter. Der Russe meint: «Wir haben unsere Hausaufgaben in Spanien gemacht. Wir sind auf dem richtigen Weg. Nach zwei Jahren wieder durch den Albert-Park flitzen zu können, darauf freue ich mich extrem.»

«Melbourne ist ein sehr technischer Kurs, fast keine Kurve ist wie die nächste. Die Buckel und Wellen stellen die Fahrer auf die Probe. Die tief stehende Sonne am Nachmittag erzeugt viele Lichtwechsel, auch diese macht das Fahren schwierig. Wenn dir hier eine fehlerfreie Runde gelingt, dann ist das ein besonders befriedigendes Gefühl.»

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist bester Dinge: «Ich bin optimistisch. Es wurde in den vergangenen Monaten sehr hart gearbeitet, wir haben ein gutes Auto. Honda ist ein vorzüglicher Partner, sie haben mit dem Motor in jeder Hinsicht zugelegt. Wir haben Rückkehrer Daniil Kvyat und Neuling Alex Albon, ein gutes Duo. Wir glauben, dass wir im zweiten Jahr mit Honda alle Möglichkeit besitzen, am vorderen Ende des Mittelfeldes aufzutauchen.»

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