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Sebastian Vettel (Ferrari/2.): «Da kommt noch mehr»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel ist prima ins China-GP-Wochenende gestartet: Bestzeit im ersten Training, nur einen Hauch langsamer als Valtteri Bottas im zweiten. Der Heppenheimer über seinen Freitag.

Am Donnerstag vor dem dritten WM-Lauf hatte Sebastian Vettel deponiert: «Ich weiss, dass ich das besser kann. Und es kommen noch genug Rennen, um das zu beweisen.» Der Heppenheimer hat sich von herber Kritik vor allem in den italienischen Medien nach dem Bahrain-GP nicht beeindrucken lassen. Vettel nimmt Bezug auf Lewis Hamilton, der Sebastian nach dessen Dreher in Schutz genommen hatte, und spottet: «Wie mir scheint, ist Lewis der einzige, der nicht an einem kurzen Gedächtnis leidet. Das Einschätzungsvermögen der meisten Menschen reicht offenbar nicht mehr als eine Woche.»

Vettel hat nicht erst seit seinen Jahren in Rot gelernt: Wer heute gefeiert wird, der wird morgen an den Pranger gestellt. Dann zählen die Erfolge von früher nichts mehr. Mit einem Rückstand von 22 Punkten auf WM-Leader Valtteri Bottas gibt es für Vettel ohnehin nur eine Taktik: volle Attacke.

Der Grundstein für ein gutes Wochenende ist in China gelegt. Vettel fuhr im ersten Training Bestzeit, auf mittelharten Pirelli schneller als Lewis Hamilton auf weichen Reifen. Aber darauf basierend sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen: Die Top-Teams experimentierten mit unterschiedlichen Spritlasten, und die Motoren waren auch noch nicht voll aufgedreht.

Im zweiten freien Training verpasste Vettel die Bestzeit von Valtteri Bottas um die Winzigkeit von 27 Tausendstelsekunden. Wie viel das ist? Blinzeln Sie mal schnell. Ungefähr so viel sind 27 Tausendstel.

Vettel nach seinen ersten zwei Trainings in China: «Es war okay heute, aber wir können uns noch steigern. Es gibt ein paar Kurven, wo noch etwas fehlt und wo man auch spürt, dass noch mehr gehen muss. Shanghai ist wieder eine ganz andere Strecke als Melbourne und Bahrain, und so lernen wir in Sachen Gefühl fürs Auto stetig dazu. Was wir uns Auge gefasst hatten, das konnten wir umsetzen. Das Vertrauen ins Auto ist grösser, aber es ist noch nicht bei hundert Prozent.»

«Wir hatten keine Probleme so weit, aber es ist ein wenig schade, dass Charles seinen Dauerlauf nicht machen konnte. Da fehlt uns noch die Information. Aber wir haben ja gesehen, was die Anderen auf den mittelharten Reifen gemacht haben.»

Zum Thema Stallorder bei Ferrari meint Vettel: «Das ist ein Thema, das heisser gekocht als gegessen wird. Das ist für euch eine interessante Frage. Aber es gibt so viel, das im Rennen passieren kann, es gibt so viele Möglichkeiten, wie sich ein Grand Prix entwickelt. Wir haben das ja beim letzten Mal gesehen: Wenn ein Auto schneller ist als das andere, dann stehen wir uns nicht auf den Füssen. Da gibt es weniger zu sagen als zu fragen.»

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