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1000. GP in China: Damon Hill im 1969er Lotus 49

Von Adam Cooper
​Zu Feierlichkeiten des 1000. Formel-1-WM-Laufs in China gehören Demo-Runden von Damon Hill mit dem Auto seines Vaters Graham Hill: Die Fans bewundern den atemberaubenden Lotus 49 aus dem Jahre 1969.

Welches ist das schönste Formel-1-Auto auf dem Shanghai International Circuit? So mancher Fan würde nach den Freitag-Trainings wohl weder den Ferrari nennen, noch den Silberpfeil oder den Red Bull Racing-Honda – sondern einen Lotus 49 aus der Formel-1-Saison 1969! Damon Hill fährt im Rahmen des 1000. WM-Laufs in China den Lotus 49B seines Vaters Graham Hill.

Es handelt sich um jenes Chassis Nummer 10, mit dem Graham Hill den Grossen Preis von Monaco 1969 gewann. Dieses Chassis wurde später auch vom Österreicher Jochen Rindt und vom Brasilianer Emerson Fittipaldi um die Rennstrecken gefeuert. Der letzte Einsatz erfolgte auf dem Österreichring 1970, mit Fittipaldi am Steuer.

Damon Hill war der erste Sohn eines Formel-1-Champions, der ebenfalls Weltmeister wurde. Graham Hill hatte den WM-Titel 1962 und 1968 erkämpft, der heute 58jährige Damon wurde Weltmeister 1996. Nur ein anderer Sohn eines Champions wurde ebenfalls Weltmeister: Nico Rosberg (mit Papa Keke).

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1000. Formel-1-WM-Lauf war der Lotus 49B das einzige klassische GP-Auto auf der Bahn. Damon Hill freut sich: «Das hat enormen Spass gemacht. Ich habe den 49er zwar schon früher bewegt, aber hier hast du genügend Raum, um ein wenig mehr Gas zu geben.»

«Schon das Einsteigen ist gemessen an modernen Rennwagen ein wenig seltsam. Damals wurden die Lenkräder nicht abgenommen, also musst du dich daran vorbeifädeln. Ich konnte mich daran erinnern, wie Dad jeweils eingestiegen ist, also habe ich das heute auch so getan – Hände nach hinten und dann in den Sitz reinrutschen. Ich musste ein wenig in mich hineinkichern deswegen. Er hat dieses Auto bewegt, da war er schon vierzig Jahre alt, ich bin heute etwas älter.»

«Ich reagiere nicht mehr ganz so emotional wie früher, wenn ich ein solches Auto fahre. Aber ich muss zugeben – als ich 2014 in Goodwood meinen alten Weltmeister-Williams FW18 von 1996 ausführte, das hat mich berührt. Denn seit dem Titel war ich nicht mehr in die Nähe dieses Autos gekommen. Ich hatte so starke Erlebnisse mit diesem Auto, das kam alles auf einen Schlag zurück. Auf einmal wirst du daran erinnert, wie es für dich war als Rennfahrer auf der Höhe deines Könnens. Das war ein sehr seltsames Gefühl.»

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