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Valtteri Bottas (Mercedes): Pole dank Hamilton-Hilfe

Von Mathias Brunner
Bottas fährt für seine Quali-Runde auf die Bahn

Bottas fährt für seine Quali-Runde auf die Bahn

​Alle glaubten, dass Ferrari in Baku die erste Startreihe betonieren würde, nun stehen zwei Silberpfeile vorne – Valtteri Bottas vor Lewis Hamilton. Der Finne ist grimmig zum Sieg entschlossen.

Vor einem Jahr konnte nur ein Reifenschaden Valtteri Bottas am Sieg beim Strassen-GP von Baku hindern. «Dieses Rennen schuldet mir etwas», findet der Finne seither. Mit der Pole-Position im chaotischen Qualifying zum Grossen Preis von Aserbaidschan hat er sich die beste Ausgangslage geschaffen. «Auch wenn ich mit dem Grand Prix hier noch eine Rechnung offen habe, so weiss ich – ich muss auf alles gefasst sein. Der Grand Prix ist komplett unberechenbar. Ich weiss nur eines: Wir haben im Dauerlauf ein gutes Auto, aber der Rennverlauf kann hier so verrückt sein, dass dir auch das schnellste Auto am Ende wenig nützt. Ich finde dieses Rennen eines der schwierigsten des ganzen Jahres. Ein kleiner Fehler, ein blockiertes Rad, und du klebst in der Mauer.»

Valtteri schaufte nach seiner achten Pole: «Ich bin sehr glücklich, das in der letzten Runde noch auf die Reihe zu bekommen. Diese Runde war blitzsauber. Ferrari ist überaus stark hier, aber dann blieb Leclerc an einer Mauer hängen. Wir haben das getan, was wir auch an den Rennwochenenden zuvor getan haben – wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, nachdem das Training zuvor eher auf eine Ferrari-Pole hingedeutet hatte. In Baku musst du immer auf alles gefasst sein, und auch wenn Ferrari in den Trainings zuvor überlegen zu sein schien, hat sich in der Quali gezeigt: Hier kann sich schnell alles ändern.»

«Hier kommt es auf jedes Detail an, ich habe beim letzten Versuch auf der langen Geraden zurück zu Start und Ziel einen guten Windschatten erhalten. Aber für die Pole musste auch der Rest der Runde stimmen. Mit dem Windschatten alleine ist es nicht getan, ich musste darüber hinaus schon noch ein wenig fahren. Gerade auf dieser Rennstrecke kommt es auf jedes Detail an – Pistenposition, Reifentemperaturen, Fehlerlosigkeit.»

Es ist nicht nur die achte Pole des 29-Jährigen aus Nastola, es ist auch die zweite in Folge nach China vierzehn Tage zuvor. Aber die erste in Baku.

Wie schwer war es, mit den fallenden Pistentemperaturen zurecht zu kommen? Bottas: «Es wurde schwieriger und schwieriger. Wir sollten zu so später Stunde eigentlich gar nicht mehr auf der Bahn sein. Aber irgendwie habe ich es geschafft, Temperatur in den Pirelli zu halten. Bei solchen Bedingungen ist der Schlüssel zum Erfolg die Reifentemperatur. Ich weiss selber nicht, wie mir das gelungen ist. Ich bin sehr zufrieden.»

«Wenn das Training immer wieder unterbrochen wird, kann das mental schwierig sein. Dieses Mal fand ich es einfach. Wir mussten halt ein wenig warten, das war alles. Ich machte mir mehr Sorgen wegen der Pistentemperaturen und den Auswirkungen auf die Walzen.»

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