Racing Point: Aufholjagd noch nicht beendet

Von Otto Zuber
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Formel-1-Routinier Sergio Pérez betont, dass sein Brötchengeber Racing Point (früher Force India) nach dem Besitzerwechsel im vergangenen Sommer immer noch im Hintertreffen ist und aufholen muss.

Die vergangene Saison verlief für das ehemalige Force-India- und heutige Racing-Point-Team turbulent. Dies, weil der Rennstall aus Silverstone in derart grosse finanzielle Nöte geraten war, dass er im Sommer unter Gläubigerschutz gestellt werden musste. Die Insolvenzverwalter fanden mit einer Investoren-Gruppe rund um den Modemilliardär und Formel-1-Papa Lawrence Stroll zwar solvente Kaufinteressenten, die das Team letztlich auch kauften.

Allerdings konnte die Übernahme aller Anteile aus administrativen Gründen nicht rechtzeitig zur Rückkehr nach der Sommerpause in Belgien erledigt werden, weshalb die britische Mannschaft fortan als neuer WM-Teilnehmer behandelt wurde. Die 59 WM-Punkte, die Esteban Ocon und Sergio Pérez bis zur Sommerpause unter dem Namen «Force India» gesammelt hatten, wurden gestrichen.

Und das war nicht die einzige Folge der Ereignisse von 2018, wie Sergio Pérez betont. Der Formel-1-Routinier erklärte in Baku: «Man darf nicht vergessen, dass die neue Teamleitung sehr spät in der Saison eingestiegen ist, deshalb liegen wir auch noch etwas im Hintertreffen, aber wir haben einen Plan für unsere Aufholjagd.»

Dieser umfasst dank der neuen Mittel, die von Stroll und Co. zur Verfügung gestellt werden, auch viele Updates fürs Auto, an die der Rennfahrer aus Guadalajara grosse Hoffnungen knüpft: «Wir sitzen im gleichen Boot wie die anderen Mittelfeldteams. Natürlich kommt es darauf an, wo wir mit unseren Updates stehen. Wenn sie wie geplant funktionieren, dann sollten wir einen guten Fortschritt damit erzielen.»

«Aber ich denke, es geht hier allen gleich, und die anderen werden genauso Gas geben beim Entwickeln. Es wird spannend zu sehen sein, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen werden», erzählte Pérez, der das Strassenrennen in Aserbaidschan auf dem sechsten Platz beenden und damit acht wertvolle Punkte für sein Team einfahren konnte.

Der achtfache GP-Podeststürmer ist sich sicher, dass seine Mannschaft über viel Potenzial verfügt, das noch ausgeschöpft werden kann: «Ich sehe nun eine rosige Zukunft vor mir, und das war in der Vergangenheit noch nicht so. Da ging es immer darum, was man im nächsten Jahr machen würde. Aber bei uns kann ich nun einen guten Fortschritt erkennen und ich fühle mich sehr wohl. Ich bin sehr glücklich mit meinem Team.»

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