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Valtteri Bottas: Noch keine Vertragsverhandlungen

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas belegt nach einem starken Saisonstart den zweiten WM-Rang. Trotzdem hat es Mercedes nicht eilig, mit dem 29-jährigen Finnen über eine Vertragsverlängerung für 2020 zu sprechen.

Er ist der Einzige, der neben WM-Leader Lewis Hamilton in diesem Jahr schon auf dem höchsten Podesttreppchen stehen durfte: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas ist nach einem ruhigen und arbeitsreichen Winter in Top-Form in die Saison 2019 gestartet – und hat bereits zwei Saisonsiege erobert: Er gewann die Rennen in Melbourne und Baku. Auch die restlichen vier WM-Läufe hat der Finne auf einem Podestplatz beendet. In Bahrain, China und Spanien kam er als Zweiter ins Ziel, in Monte Carlo wurde er Dritter.

Da liegt die Frage angesichts seines zum Saisonende hin auslaufenden Vertrags nahe: Wird bereits über eine Verlängerung gesprochen? «Wir haben noch kein Wort über die Zukunft verloren», winkt der WM-Zweite im TV-Interview mit «C More» ab. Und auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bestätigt: «An dieser Front gibt es noch nichts Neues. Valtteri fuhr bisher sehr gut und es ist unglaublich, wie sehr er seine Performance im Vergleich zum letzten Jahr verbessern konnte. Es ist wichtig, dass er das aktuelle Niveau hält, dann können wir über die Zukunft reden.»

Vorerst spricht Bottas lieber über den Auftakt ins Kanada-Wochenende, der nicht ohne Probleme lief. Ein Problem bei der Benzinzufuhr bremste ihn zum Schluss des ersten Trainings aus, dennoch belegte er zur Mittagspause den zweiten Platz hinter seinem Mercedes-Teamkollegen. Am Nachmittag verkürzte er den Rückstand zur Spitze um knapp eine Zehntel, dennoch musste er sich mit dem dritten Platz begnügen.

Bottas’ Zwischenbilanz fällt trotzdem positiv aus: «Heute hat es richtig Spass gemacht, es war schön auf dieser Strecke zu fahren. Der Kurs ist hier am Anfang immer sehr schmutzig und verbessert sich danach stetig. Deshalb muss man sich Schritt für Schritt an den Grip herantasten. Das gefällt mir so sehr an dieser Strecke – sie ist bei jeder Ausfahrt anders und du musst sie jedes Mal neu erkunden, ein Gefühl dafür bekommen und dazulernen.»

«Das Auto fühlt sich stark an, aber wir müssen noch an der Balance arbeiten», mahnt der 29-Jährige. «Nach den Änderungen in der Mittagspause war das Auto im zweiten Training schwieriger zu fahren, dennoch fühlte es sich etwas schneller an. Das müssen wir uns jetzt genau ansehen und herausfinden, ob wir im zweiten Training etwas hätten besser machen können und wie wir weiterverfahren wollen.»

«Es ist schön, einen neuen Motor mit ein wenig mehr Leistung zu haben», fügte Bottas mit Blick auf die neue Motor-Ausbaustufe in seinem Silberpfeil an. «Der Unterschied ist nicht riesig, aber man spürt ihn – und das ist ein richtig gutes Gefühl. Das Auto schien sowohl im Renntrimm als auch auf einer Runde stark zu sein, aber Ferrari war auf den Geraden sehr schnell. Entsprechend erwarte ich, dass es ein sehr enger Kampf um die Pole geben wird. Aber ich mag diese Strecke und blicke zuversichtlich aufs Qualifying.»

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