McLaren in Le Castellet: Keine Fehler erlaubt

Von Vanessa Georgoulas
Das McLaren-Team reist nach dem Nuller von Kanada umso motivierter zum nächsten Rennwochenende in Le Castellet. Die Protagonisten betonen: Von nun an will man jede Chance nutzen.

In Montreal konnte der McLaren-Rennstall keine frischen WM-Zähler sammeln: Carlos Sainz verpasste die Top-10 als Elfter nur knapp, Rookie Lando Norris musste seinen Renner noch vor dem Fallen der Zielflagge am Streckenrand abstellen. Die Enttäuschung war gross, und umso grösser ist der Wille, beim nächsten Rennen in Frankreich am Sonntag Wiedergutmachung zu leisten.

Teamchef Andreas Seidl bestätigt: «Wir kommen top-motiviert nach Europa zurück.» Und er betont: «Der Frankreich-GP ist ein WM-Lauf mit viel Historie und die aktuelle Strecke bietet gute Möglichkeiten für starke Rennen. Ich freue mich schon sehr auf unseren Besuch in Le Castellet.»

Und das, obwohl ihn und seine Mannschaft erneut eine schwierige Aufgabe erwartet. «Das Mittelfeld ist hart umkämpft und Kanada hat gezeigt, wie schmal der Grat zwischen einem erfolgreichen und einem eher schwachen Rennwochenende ist», warnt der Ingenieur. Und er verspricht: «Als Team konzentrieren wir uns weiterhin auf die Umsetzung der Rennwochenenden sowie die Weiterentwicklung und Verbesserung des MCL32. Noch liegen zwei Drittel der Saison vor uns, da ist noch viel für uns zu holen. Wir werden weiterhin alles geben, um unser Potenzial bei jeder Gelegenheit auszuschöpfen.»

Sein Schützling Carlos Sainz stimmt ihm zu: «Wir haben nun einen Drittel der Saison hinter uns gebracht und der Mittelfeldkampf ist wie erwartet sehr hart. Jedes Rennen bietet eine Chance, die wir nutzen müssen. Wir haben kürzlich gesehen, dass wir auch auf jenen Kursen punkten können, die eigentlich schwierige Pflaster für uns sind. Gleichzeitig haben wir auch erlebt, wie Details dich aus den Punkten werfen können.»

«Das heisst, wir können uns jetzt nicht zurücklehnen und entspannen», kommt der Spanier zum Schluss. «Und wir kommen auch fokussiert und motiviert in Frankreich an. Ich freue mich auf das Rennen in Südfrankreich, denn auf dem Circuit Paul Ricard habe ich in den Nachwuchsklassen schon einige tolle Rennen erlebt. Es ist eine schöne Ecke und ich hoffe, dass wir den Fans eine gute Show bieten können.»

Auch bei Norris, der erstmals im GP-Renner auf dem Circuit Paul Ricard ausrückt, ist die Vorfreude gross. «Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist wirklich hoch, und wir hatten in den vergangenen Rennen einige gute Zweikämpfe. Wir wissen, dass uns in Frankreich erneut eine harte Aufgabe erwartet und ich habe mich im Werk gut auf dieses Wochenende vorbereitet», erzählt der Rookie.

«Als Team müssen wir weiterhin an jedem Rennwochenende unser Bestes geben, denn bereits kleine Fehler können uns teuer zu stehen kommen», weiss auch der 21-Jährige. «Ich werde mich darauf konzentrieren, bereits am Freitag ein gutes Tempo zu finden.»

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