FP1 Spielberg: Mercedes und Ferrari an der Spitze

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

In den ersten 90 Trainingsminuten auf dem Red Bull Ring war WM-Leader Lewis Hamilton der Schnellste. Aber auch Sebastian Vettel war flott unterwegs. Nico Hülkenberg sorgte zum Schluss für eine Unterbrechung.

Für das Mercedes-Team begann der Trainingsfreitag mit einer schlechten Nachricht: Am Silberpfeil von Valtteri Bottas wurde ein Ölleck entdeckt, worauf die Ingenieure entschieden, die erstmals in Kanada eingesetzte Antriebseinheit durch den ersten Motor des Finnen zu ersetzen. Entsprechend eifrig wurde am Mercedes des Finnen geschraubt, als die Boxenampel auf Grün schaltete.

Für Action sorgte der Rest des Feldes, der schnell ausrückte und Haas-Haudegen Kevin Magnussen überholte nur zwei Minuten nach dem Start der Session den Alfa Romeo von Antonio Giovinazzi. Die erste Zeit eines Top-Team-Piloten liess sich Red Bull Racing-Aufsteiger Pierre Gasly notieren. Der Franzose, der mit grossen Messgittern an seinem Dienstwagen ausgerückt war, legte mit 1:08,299 min eine entsprechend gemächliche Bestmarke vor, die schnell von Sebastian Vettel unterboten wurde.

Doch auch der Heppenheimer hielt sich mit seiner 1:07er-Zeit nicht lange auf der ersten Position, erst umrundete Gasly die 4,318 km lange Strecke um sechs Hundertstel schneller, dann legte Vettels Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc mit 1:06,169 min nach. Doch auch Vettel war noch nicht fertig und stellte nach 20 Minuten eine neue Bestmarke von 1:06,160 min auf, während sich Gasly beim Ritt über die Randsteine den Frontflügel beschädigte und eine Zwangspause an der Box einlegen musste.

Eine halbe Stunde nach Trainingsbeginn gab auch Red Bull Racing-Star Max Verstappen richtig Gas und setzte sich an die Spitze vor die beiden Ferrari-Piloten, von denen Vettel wieder an die Box abbog, wo der in Le Castellet eingeführte, aber nicht eingesetzte Unterboden an seinen roten Renner geschraubt wurde.

Zur Halbzeit hatte wieder Verstappen die Nase vorn – und zwar deutlich: Mit 1:05,488 min war er mehr als vier Zehntel schneller als Bottas, der sich vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton eingereiht hatte. Dem fünffachen Champion und WM-Leader fehlten zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als fünf Zehntel auf die Bestmarke des Vorjahressiegers.

Keine fünf Minuten später setzte sich aber Leclerc wieder an die Spitze, allerdings war er nur sieben Hundertstel schneller als Verstappen. Entsprechend schnell wurde auch der junge Monegasse durchgereicht: Nach zwei Minuten leuchtete Valtteri Bottas’ Name ganz oben auf dem Zeitenmonitor auf. Der Finne blieb eine Zehntel schneller als der 21-Jährige, hatte in der Folge aber mit fehlendem Grip zu kämpfen und entsprechend viel Mühe, seinen Silberpfeil auf der Piste zu halten.

Rund 20 Minuten vor dem Ende gab auch Hamilton richtig Gas und setzte sich erstmals mit 1:04,838 in an die Spitze. Der Brite blieb allerdings nicht sorgenfrei, denn er beschädigte sich bei der Hatz seinen Frontflügel. Auch Verstappen hatte zu kämpfen, er geriet rund 10 Minuten vor dem Ende der Session in der ersten Kurve neben die Piste, fuhr daraufhin aber unverrichteter Dinge weiter.

Etwas mehr Pech hatte Nico Hülkenberg, der fünf Minuten vor dem FP1-Ende zu optimistisch über die Randsteine bretterte und dabei seinen halben Frontflügel einbüsste. Weil er dabei für viel Schrott sorgte, wurde schliesslich die rote Flagge geschwenkt, womit die Zeitenjagd vorbei war.

Deshalb blieb es bei Hamiltons Bestzeit über 1:04,838 min, Vettel, Bottas, Leclerc, Verstappen, Gasly, Carlos Sainz, Daniel Ricciardo, Magnussen und Lando Norris. Romain Grosjean, Daniil Kvyat, Alex Albon, Hülkenberg, Sergio Pérez, Giovinazzi, Kimi Räikkönen, Lance Stroll, George Russell und Robert Kubica folgten auf den weiteren Rängen. Ganz zum Schluss durften die GP-Stars nochmals zwecks Startübungen ausrücken.

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