Schumacher verpasst nach Mega-Aufholjagd Podium knapp

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher hat sich mit dem besten Ergebnis seiner Formel-2-Saison zurückgemeldet. Nach sieben Rennen ohne Punkte wurde er in Spielberg Vierter.

Was für eine starke Aufholjagd! Mick Schumacher hat im Sprintrennen am Sonntag am sechsten Rennwochenende in Spielberg das beste Ergebnis in seiner ersten Formel-2-Saison geholt.

Der 20-Jährige raste von Startplatz 18 aus auf Rang vier, verpasste das Podium am Ende nur um 0,2 Sekunden. Schumachers bislang bestes Rennergebnis war ein fünfter Rang im April in Baku.

Vor allem war es ein Befreiungsschlag. Denn nach dem fünften Platz in Baku war er sieben Rennen lang ohne einen Punkt geblieben. Rang vier im kürzeren Sprintrennen bedeuten nun acht Zähler.

Den Sieg sicherte sich Sergio Sette Camara (Dams) vor Luca Ghiotto (Uni-Virtuosi) und Nyck de Vries (ART Grand Prix).

Schumacher startete von Platz 18 aus in das Rennen, nachdem er im Hauptrennen am Samstag mal wieder vom Pech verfolgt war. Ein technischer Defekt hatte dafür gesorgt, dass er beim Start in die Aufwärmrunde in der Startaufstellung stehenblieb. Er konnte zwar noch starten, allerdings mit einer Minute Rückstand auf die Konkurrenz, weshalb er von Beginn an chancenlos war.

Schumacher hatte offenbar eine Menge Wut im Bauch: Er pflügte in der ersten Runde durch das Feld und verbesserte sich auf Platz elf.

An der Spitze des Feldes ging es rund, mit ständig wechselnden Führungen von Jordan King (MP Motorsport), Louis Deletraz (Carlin), de Vries (ART Gran Prix) und Camara: Vier verschiedene Spitzenreiter waren es in den ersten sieben Runden.

Schumacher setzte seine Aufholjagd fort, stieß zunächst in die Top Ten vor, ehe er sich kurz vor Halbzeit weitere Gegner wie Nicholas Latifi (Dams) oder Anthoine Hubert (Arden) schnappte und von Fahrfehlern der Konkurrenz profitierte.

Zur Halbzeit des Rennens hatte sich Schumacher auf Platz sieben vorgearbeitet und überholte kurze Zeit später auch King. Aber: Durch die erbitterten und sehenswerten Kämpfe im Mittelfeld betrug der Rückstand auf den Fünften de Vries zum dem Zeitpunkt bereits sechs Sekunden.

Deshalb ging es für Mick vor allem darum, die hinter ihm lauernden Fahrer in Schach zu halten. Doch in Runde 20 flog der Zweitplatzierte Deletraz ab. Bedeutete: Platz fünf für Schumacher, das Safety Car und alle Autos rückten wieder zusammen. Beim Restart in Runde 23 verteidigte Schumacher seinen fünften Platz und hatte de Vries auf Platz vier im Blick.

Es war dann Guanyu Zhou, den sich Schumacher aus der Spitzengruppe als nächstes schnappte. Für das Podium sollte es aber nicht mehr ganz reichen, de Vries wehrte die Angriffe Schumachers in den letzten beiden Runden ab und verteidigte seinen Vorsprung ins Ziel.

Schumacher belegt nach elf Rennen mit 22 Punkten Gesamtplatz 13. Ganz vorne bleibt de Vries mit 152 Zählern.


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