Zwischenbilanz: Daniel Ricciardo auf Verlierer-Seite

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo fuhr in den jüngsten fünf Rennen nur einmal in die Punkte

Daniel Ricciardo fuhr in den jüngsten fünf Rennen nur einmal in die Punkte

Nicht nur Ferrari blieb 2019 unter den eigenen Erwartungen, auch das Renault-Team ist weit von den eigenen Zielen entfernt. Speziell Daniel Ricciardo ist auf der Verlierer-Seite anzusiedeln, ist Jolyon Palmer überzeugt.

Eigentlich wollte das Renault-Werksteam in diesem Jahr den Rückstand auf die grossen Drei verringern und den vierten WM-Rang in der Team-Wertung manifestieren. Stattdessen rangiert die Truppe von Teamchef Cyril Abiteboul nach den ersten zwölf Grands Prix mit 39 Zählern auf dem sechsten Zwischenrang – 43 Punkte hinter dem viertplatzierten McLaren-Rennstall.

Das trifft vor allem Daniel Ricciardo hart, denn der 30-jährige Australier verliess nach der vergangenen Saison das Red Bull Racing-Team, das mit Honda einen starken Auftritt hingelegt hat. Das weiss auch GP-Veteran Jolyon Palmer, der in seiner «BBC»-Kolumne die Gewinner und Verlierer der bisherigen Saison aufzählt. Der Renault-Rennstall und speziell Daniel Ricciardo gehören dabei klar zur zweiten Gruppe.

Palmer schreibt: «Renault und speziell Daniel Ricciardo haben eine Art Horror-Show in diesem Jahr erlebt. Nachdem das Team seit der werksseitigen Rückkehr von Renault stetig Fortschritte hatte machen können, muss es in diesem Jahr offensichtlich einen Rückschritt hinnehmen. Und das, obwohl man mit Daniel Ricciardo einen siegfähigen Fahrer an Bord geholt hat.»

Für den siebenfachen GP-Sieger sei die aktuelle Renault-Situation eine besonders bittere Pille, ist sich der frühere Renault-Pilot Palmer sicher. «Das muss sich demütigend anfühlen, denn Red Bull Racing ist stärker als in allen Jahren, in denen Ricciardo dort war. Und nun hat Renault auch noch diesen Rückschritt verbucht – dass er in den jüngsten fünf Rennen nur einmal in die Punkte fuhr, spiegelt die Situation sehr gut.»

«Auch für seinen Teamkollegen Nico Hülkenberg lief es bisher mindestens so schlecht, wenn nicht sogar schlechter», kritisiert Palmer, der in 35 Renneinsätzen nur neun WM-Punkte holen konnte. «Beim Motor scheint man zwar ein Schritt nach vorne gemacht zu haben, aber die Standfestigkeit bleibt die Achillesferse des Teams, vier Ausfälle gehen alleine auf Motor-Probleme zurück. Das Auto ist insgesamt zu langsam und deshalb ist das Team auf den sechsten Platz abgerutscht.»

«Sollte Renault in den nächsten Rennen nicht einen deutlichen Schritt nach vorne machen können, dann müssen sich die Verantwortlichen des französischen Werksteams vielmehr auf Alfa Romeo konzentrieren statt auf das vor der Saison gefasste Ziel, den vierten Platz zu festigen und die Lücke zur Spitze weiter zu schliessen», warnt der 28-Jährige.

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