Nico Hülkenberg: Was er zu Wechsel in Formel E sagt

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Am Hungaroring kursierte: Wenn Nico Hülkenberg seinen Platz bei Renault einbüsse, dann sei ein Wechsel in die Formel E nicht ausgeschlossen. Was der deutsche Le-Mans-Sieger dazu sagt.

Mit wem fährt Renault in der Formel-1-WM 2020? Daniel Ricciardo ist gesetzt, Nico Hülkenberg hingegen nicht. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul lobt den Emmericher, könnte aber auch Esteban Ocon ins Auto setzen – was in Frankreich höheren PR-Wert hätte. Mercedes-Teamchef Toto Wolff zögert, Ocon freizugeben. Denn er weiss, dass er dann das Ausnahmetalent wohl verlieren würde.

Schon vor einem Jahr gab es ein Handschlagabkommen zwischen Wolff und Renault-Teamchef Cyril Abiteboul. Dann erhielt der Franzose die Gelegenheit, Daniel Ricciardo zu verpflichten, griff sofort zu, und weg war die Chance für Ocon. Könnte es dennoch zu einem Bündnis zwischen Wolff und Abiteboul kommen?

Wolff weiter: «Ich mag Cyril. Aber wenn er ein Gentleman mit Handschlagqualität werden will, muss er erst wieder zu einem Gentleman werden. Wir sehen uns alle Optionen an. Esteban ist ein Thema, weil er einer der vielversprechendsten jungen Fahrer ist. Er verdient es, in der Formel 1 zu fahren. Wir sehen das auch am Interesse, das für nächstes Jahr an ihm besteht. Wie wir alle wissen, war es im Vorjahr eine sehr unglückliche Situation, dass er zwischen den Stühlen gelandet ist. Er hätte sich zwei Cockpits aussuchen können, und am Ende hatte er keins mehr. Wenn wir uns für Valtteri entscheiden, bedeutet das auch, dass jemand anderer Esteban weiterentwickeln würde und wir ein bis zwei Jahre keinen Zugriff auf ihn hätten. Das sind die Konsequenzen dieser Entscheidung.»

Nico Hülkenberg hat immer gesagt, dass er seine Arbeit bei Renault gerne weiterführen möchte. Eine Alternative für den Le-Mans-Sieger von 2015 wäre Haas – die US-Amerikaner werden wohl mit Kevin Magnussen weitermachen, die ständigen Kollisionen mit Romain Grosjean aber nerven. Da Magnussen mehr Punkte einfährt als der Grosjean, könnte sich die GP-Karriere des Genfers dem Ende zubewegen. Nico Hülkenberg wäre ein potenzieller Nachfolger.

Am Hungaroring wurde gemunkelt, dass sich Nico Hülkenberg eine Zukunft in der Formel E vorstellen könnte. Das erscheint wenig logisch. Denn erstens ist Hülkenberg erst 31 Jahre jung, und zweitens stufen wir ihn auch in Sachen Leistungfähigkeit nicht in die Sparte abgehalfterter GP-Pilot ein.

Hülkenberg räumt mit dem Formel-E-Gerücht so auf: «Ich bin nicht bereit für die Formel E. Ich mag, was ich mache. Natürlich wird alles davon abhängen, welche Gelegenheiten ich erhalte, aber in dieser Phase meiner Karriere möchte ich mich ganz auf die Formel 1 konzentrieren.»

«Gerüchte gibt es immer wieder, das gehört nun mal zum Grand-Prix-Sport. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich 2020 im F1-Startfeld vertreten sein werde.»

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