Formel-1-Startfeld 2020: Spannende Wochen voraus

Von Mathias Brunner
Es bleibt spannend, was den Aufbau des Startfelds angeht

Es bleibt spannend, was den Aufbau des Startfelds angeht

​Die Superstars der Königsklasse sind für die kommende Saison gesetzt. Aber zahlreiche Cockpits sind noch zu haben – wir stehen vor spannenden Wochen, was den Fahrermarkt für die Saison 2020 angeht.

Die Stars sind gesetzt – Lewis Hamilton steuert auch im kommenden Jahr einen Silberpfeil, Sebastian Vettel sitzt im Ferrari, Max Verstappen bleibt in Diensten von Red Bull Racing-Honda. Aber bei zahlreichen Rennställen steht noch nicht fest, wer in der kommenden Grand-Prix-Saison fahren wird. Hier der jüngste Stand in Sachen Fahrermarkt 2020.

Mercedes
Der Vertrag von Lewis Hamilton dauert bis Ende 2020. Soweit alles klar. Aber was wird aus Valtteri Bottas? Teamchef Toto Wolff hat klargestellt: Neben Hamilton wird Bottas oder der junge Esteban Ocon sitzen. Mercedes muss entscheiden, was sinnvoller ist – auf Kontinuität und gute Chemie zu setzen, also auf Bottas, oder auf Jugend forsch, also auf Ocon. Wird der Franzose nicht befördert, wird er wohl im zweiten Renault landen, allerdings mit dem Nachteil für Mercedes, dass sie mindestens zwei Jahre lang keinen Zugriff auf ihr Talent haben.

Ferrari
Sebastian Vettel macht sich über die Gerüchte lustig, er werde Ende 2019 alles hinschmeissen und die Formel 1 verlassen, ungeachtet eines Abkommen, das erst Ende 2020 ausläuft. Aus seinem Umfeld dringt durch: Der WM-Titel mit Ferrari, das ist seine grosse Mission, und er wird nicht aufgeben. Charles Leclerc ist die Zukunft von Ferrari, der Monegasse ist längerfristig an das berühmteste aller GP-Teams gebunden.

Red Bull Racing-Honda
Max Verstappen bleibt. Red-Bull-Rennberater Dr. Helmut Marko will bei den Rennen in der zweiten Saisonhälfte sehen, wie sich der Thai-Brite Alexander Albon neben dem Niederländer macht. Schneidet er besser ab als sein Vorgänger Pierre Gasly, sitzt er auch 2020 im Rennwagen von RBR.

McLaren
Der englische Rennstall hat bereits vor dem britischen Grand Prix bestätigt: Carlos Sainz und Lando Norris rücken auch 2020 mit den Papaya-Rennern aus.

Renault
Daniel Ricciardo hat bei Renault bis Ende 2020 unterzeichnet. Der Vertrag von Nico Hülkenberg hingegen läuft aus. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul lobt den Emmericher, liebäugelt aber mit einem Engagement von Esteban Ocon – was in Frankreich erheblich höheren PR-Wert hätte.

Alfa Romeo-Sauber
Kimi Räikkönen wird auch als 40-Jähriger noch Formel 1 fahren, der Finne hatte im Sommer 2018 für zwei Jahre bei Alfa Romeo-Sauber unterzeichnet. Bei den jüngsten Rennen hat sich Antonio Giovinazzi gesteigert, das ist auch dringend notwendig, wenn der Italiener seinen Platz behalten will. Gut für Giovinazzi: Ferrari-Junior Mick Schumacher wird 2020 erneut Formel 2 fahren, der Schritt in den GP-Sport ist erst für 2021 geplant.

Haas
Der Däne Kevin Magnussen ist bis Ende 2020 bei den US-Amerikanern unter Vertrag. Ein guter Fang, denn er ist der stärkere Fahrer bei Haas. Der Platz von Romain Grosjean wackelte schon 2018, erneut fährt er Magnussen hinterher. Die Frage für Rennstallchef Gene Haas und Teamchef Günther Steiner: Ist es Zeit für einen neuen Piloten oder wiegt Stabilität mehr? Der Südtiroler Steiner hat klargemacht, wie sehr er die Qualitäten eines Nico Hülkenberg schätzt.

Racing Point
Sergio Pérez ist für das frühere Force-India-Team eine Punktegarantie. Obschon Lance Stroll gegen den Mexikaner selten Land sieht, scheint sein Platz betoniert zu sein – Papa Lawrence Stroll ist Mitbesitzer.

Toro Rosso
Daniil Kvyat und Alexander Albon zeigen beide gute Leistungen: Kvyat stand in Hockenheim auf dem Podest, Albon hat sich eine Beförderung zu Red Bull Racing verdient. Pierre Gasly muss sich bis zum Saisonende bewähren, sonst ist er seine Chance los. Denn Honda hat Interesse daran, seinen Junior-Fahrer Nobuharu Matsushita in die Formel 1 zu bringen.

Williams
So lange Mercedes kein Silberpfeil-Cockpit für George Russell frei hat, wird der junge Engländer bei Williams untergebracht, über ein Dreijahresabkommen (bis Ende 2021). Der Platz von Robert Kubica ist aus zwei Gründen in Gefahr: Der GP-Sieger fährt nicht auf Augenhöhe mit Russell, und Formel-2-Pilot Nicholas Latifi drängelt in die Formel 1.

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