Charles Leclerc (Ferrari): «Chance müssen wir nutzen»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Spa-Francorchamps und Monza, zwei Highspeed-Kurse, die auf Ferrari wie zugeschnitten sind. Ferrari-Fahrer Charles Leclerc sagt: «Das sind zwei Chancen, eine davon müssen wir nutzen.»

Sind die kommenden Grossen Preis von Belgien und Italien auf den Hochgeschwindigkeits-Rennstrecken von Spa-Francorchamps und Monza die letzten Chancen für Ferrari, um 2019 noch einen Grand Prix zu gewinnen? Diese schnellen Strecken sind auf den Ferrari SF90 wie zugeschnitten, aber Sebastian Vettel hat hier in Belgien relativiert: «Spa-Francorchamps hat auch Kurven.»

Was glaubt Vettels Stallgefährte Charles Leclerc? «Gewiss sind Spa-Francorchamps und Monza jene zwei Strecken, auf welchen wir uns am besten in Szene setzen sollten. Ich sehe das als zwei Chancen, und eine davon müssen wir nutzen. Aber wir können uns nicht auf die Pistencharakteristik verlassen, um an Siege zu denken. Wir müssen überall stark sein. In Ungarn haben wir auf Mercedes und Red Bull Racing im Rennen eine Minute verloren, natürlich hat uns das viel zu denken gegeben.»

Wäre das eine Geschichte: Charles Leclerc gewinnt im Ferrari seinen ersten Grand Prix ausgerechnet in Monza. Unmöglich ist das nicht. Aber der Monegasse sagt: «An so etwas denke ich gar nicht. Als ich vor einem Jahr mit Alfa Romeo-Sauber im Parco di Monza antrat, schoss mir allerdings durch den Kopf: ‘Wie wird das wohl, wenn ich hier als Ferrari-Werksfahrer zurückkomme?’ Jeder weiss, wie gewaltig die Unterstützung der Tifosi für Ferrari ist. Darauf freue ich mich. Und ich werde alles daransetzen, die Treue der Fans mit einem guten Ergebnis zu belohnen.»

Charles Leclerc ist derzeit WM-Fünfter, mit 132 Punkten. Wie schätzt er seine erste Saisonhälfte in Rot ein? «Ich darf zufrieden sein, auch wenn ich einige Fehler gemacht habe, und die wurmen mich natürlich. An solchen Schwächen muss ich arbeiten. Aber ich muss zugeben: In den Ferien wollte ich abschalten. Ich habe versucht, nicht allzu sehr an den Rennsport zu denken. Ich wollte meinen Kopf freibekommen, um jetzt voll da zu sein, wenn in kurzer Zeit sehr viele Rennen kommen.»

Was sagt der GP3-Champion von 2016 und Formel-2-Meister von 2017 eigentlich über die kommenden Rennwagen der Generation 2021? «Ich finde die Autos sehr hübsch, sie sehen aggressiv aus, das gefällt mir gut.»

Weniger gut hat Leclerc gefallen, dass sein Kumpel Pierre Gasly in der Sommerpause von Red Bull Racing zu Toro Rosso versetzt worden ist: «Pierre tut mr leid. Wir sind Freunde, und ich bin traurig für ihn. Aber gleichzeitig bekommt Gasly eine neue Chance, und ich hoffe für ihn, dass er daraus das Beste machen kann.»


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