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FIA: Hülkenberg vom Haken, aber Vettel muss zittern!

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg

Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg

​Die Regelhüter der FIA haben in Monza viel zu tun: Es wird geprüft, wer die Quali-Blamage verursacht hat. Erste Erkenntnisse: Nico Hülkenberg für ein erstes Vergehen vom Haken, Sebastian Vettel muss zittern.

Red Bull Racing-Honda-Teamchef Christian Horner hat fassungslos verfolgt, wie sich die Formel 1 im Anschlusstraining zum Italien-GP blamiert hat. Er bezeichnet das als «cluster fuck», höflich übersetzt: «Totaler Mist.»

Die meisten Fans sind sich einig: Die Königsklasse hat sich im Qualifying zum Traditions-GP in Monza bis auf die Knochen blamiert. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner spricht von einem «cluster fuck», was wir jugendfrei als Riesendurcheinander übersetzen würden, angemessen als «totaler Mist» und so derb wie das Original mit «eine Riesenscheisse». Bekanntlich erlauben englische Begriffe verschiedene Übersetzungen.

Nachdem sich die Autos zum Schluss des Qualifyings links und rechts über die Räder gestolpert sind und die meisten Fahrer am Ende die karierte Flagge gezeigt erhielten, statt eine Runde in Angriff nehmen zu können – auch Christian Horner traute da seinen Augen kaum.

Der Engländer sagt: «Das ganze Durcheinander begann mit dem Renault von Nico Hülkenberg, der geradeaus fuhr und alle darauf Folgenden in Schwierigkeiten brachte. Das war doch pure Absicht! Das war ein kompletter ‘cluster fuck’. Die Rennleitung muss hier eingreifen. Das war alles ziemlich dumm.»

«Ich bin überzeugt, dass unser Alex Albon die viert- oder fünftschnellste Zeit hätte erzielen können. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Startaufstellung aussehen wird, jedenfalls hätte das alles so gewiss nicht zu Ende gehen sollen. Nico Hülkenberg jedenfalls wird bei der Rennleitung Einiges zu erklären haben.»

Die fehlbaren Piloten sind von den FIA-Regelhütern aufgeboten worden und müssen sich erklären. Dann werden die Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Derek Warwick (England), Silvia Bellot (Spanien) und Paolo Longoni (Italien) entscheiden müssen, ob jemand bestraft gehört und wie.

Für den Vorwurf, die Strecke ohne zwingenden Grund verlassen zu haben, ist Nico Hülkenberg schon mal vom Haken: Nach 19.00 Uhr erklärte die FIA, dass hier keine weitere Untersuchung vonnöten sei.

Hingegen wurde Ferrari-Star Sebastian Vettel zur Rennleitung gebeten: Ihm wird vorgeworfen, zu einem früheren Zeitpunkt der Quali (also nicht im dritten Segment) mit allen vier Rädern von der Bahn gefahren zu sein, das müsste gemäss Reglement bedeuten –die betreffenden Runden werden gestrichen.


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