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Nach Crash von Alex Peroni: FIA-Untersuchung läuft

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Rennleiter Michael Masi spricht über den fürchterlichen Unfall des Australiers Alex Peroni in der Formel 3. Masi ist der Überzeugung: «Das war ein Ausnahmefall, jetzt nur keine Panikreaktion.»

Diese Bilder aus Monza liessen einem das Blut in den Adern gefrieren: Der Australier Alex Peroni kam am 7. September mit seinem Formel-3-Auto in der gefährlichen Parabolica-Rechts vor Start/Ziel von der Ideallinie ab. Sein Campos-Rennwagen wurde von einem Kunststoff-Element ausgehebelt, mehr als zehn Meter hoch in die Luft geschleudert und flog dann in die Schutzvorrichtungen, die am Ausgang der Parabolica aus verkleideten Reifenstapeln und einem Zaun bestehen.

Peroni erlitt Brüche am Wirbel D6 und eine schwere Gehirnerschütterung. Angesichts der Brutalität des Unfalls kommt es einem Wunder gleich, dass er nicht schwerer verletzt worden ist. Rennleiter Michael Masi liess das Kunststoff-Element entfernen. Nach dem Grossen Preis von Italien wurde er auf den Unfall angesprochen.

Masi sagt: «Das war ein Ausnahmefall, jetzt nur keine Panikreaktion. Wir sehen keinen Grund, solche Elemente grundsätzlich in Frage zu stellen oder nicht mehr zu verwenden.»

«Wir werden uns auch weiterhin für verschiedene Kurventypen verschiedene Lösungen ansehen, um das Fahren abseits der Ideallinie unattraktiv zu machen. Ich bin sicher, in einigen Fällen werden wir zu besseren Lösungen kommen. Jeder Kurve ist wieder anders, in Sachen Radius und Geschwindigkeit und Auslauf. So wie ich das verstanden habe, lag dieses Element zwei oder drei Jahre dort, und des gab nie Anlass zur Kritik.»

Masi beteuert, die FIA habe eine Untersuchung eingeleitet, wieso der Wagen von Peroni derart in die Luft geschleudert werden konnte. Erste Erkenntnisse hatten darauf hingedeutet, dass der Kerb vielleicht von einem anderen Rennfahrzeug zuvor beschädigt worden war. Aber Masi sagt: «Meines Wissens nicht. Aber wir werden uns das sehr genau ansehen. Und wir werden daraus etwas lernen.»

Änderungen für Singapur erkennt Masi keine: «All diese Strecken sind von FIA-Experten abgenommen worden, sie besitzen die so genannte Grade One-Lizenz, um dort Formel-1-Rennen austragen zu können. Bei einer solchen Inspektion werden alle Sicherheitsmassnahmen geprüft, nach einem Aufgabenheft, das sehr genau ist. Es wäre naiv zu glauben, nach solch einem Unfall gäbe es eine Sofortmassnahme, die alles regelt. Man muss sich das zuerst im Detail ansehen.»

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