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Jean Alesi über Charles Leclerc: Schlitzohr wie Senna

Von Rob La Salle
Jean Alesi zeigt Charles Leclerc in Monza die karierte Flagge

Jean Alesi zeigt Charles Leclerc in Monza die karierte Flagge

​Der frühere GP-Star Jean Alesi hatte die Ehre, beim Grossen Preis von Italien die Zielflagge zeigen zu dürfen. Was den Franzosen besonders freute: Er konnte den Ferrari-Piloten Charles Leclerc als Ersten abwinken.

Ferrari hat endlich wieder einmal in Monza gewonnen, der Sieg von Charles Leclerc war der erste für den berühmtesten Rennstall der Welt seit Fernando Alonso 2010. Ein Mann hat sich über den GP-Triumph von Leclerc besonders gefreut: Ex-Ferrari-Pilot Jean Alesi. Dem 55jährigen Franzosen wurde die Ehre zuteil, in Monza die Zielflagge zu zeigen.

Alesi ist von 1991 bis 1995 für Ferrari gefahren, in Kanada 1995 konnte er seinen einzigen Sieg erringen, passenderweise an seinem Geburtstag. Der WM-Vierte von 1996 und 1997 sagte nach dem spannenden Rennen von Monza meinem Kollegen Mario Salvini von der Gazzetta dello Sport: «Ich wusste, dass Leclerc mutig und schnell ist. Aber in Monza ist er einen Schritt weitergegangen. Das war nicht stark, das war phänomenal.»

«Charles macht mir schon die ganze Saison über sehr viel Eindruck. Wenn ich nur daran denke, dass er seinen zweiten Grand Prix für Ferrari hätte gewinnen können, damals in Bahrain. Der Motordefekt kam dazwischen. Aber das war schon verblüffend.»

Wie würde Alesi den Fahrstil des 21jährigen Leclerc charakterisieren? «Schwer zu sagen. Heute kann man die verschiedenen Stile fast nicht mehr unterscheiden, weil der Faktor Reifen so wichtig geworden ist. Wenn alle Piloten mit Reifen-Management beschäftigt sind, bleibt nicht viel Raum übrig für Individualität. Die ganzen Jungen fahren sehr ähnlich. Wo ich bei Charles Unterschiede sehe und auch einen Vorteil gegenüber seinen Gegnern – beim Anbremsen. Da erkenne ich unheimliches Selbstvertrauen. Als er Vettel in Bahrain überholte, sah das aus, als hätte ihn Seb vorbeilassen, so entschlossen ging Leclerc vorbei.»

«Es ist offensichtlich, was Leclerc aus den Vorkommnissen in Österreich gelernt hat. Damals wurde er von Max überrumpelt. Schon in England zeigte Charles – das passiert ihm keine zwei Mal. Charles ist so schlitzohrig wie seine Gegner, aber er macht das mit einer gewissen Eleganz. Er würde nie etwas Dreckiges machen. Wie Senna.»

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