Japan-GP: Kein Regen mehr in Suzuka, Alarm in Tokio

Von Vanessa Georgoulas
​Der Taifun Hagibis hält Japan weiterhin in Atem, vor allem in Tokio herrscht Alarmbereitschaft. In Suzuka fielen in den letzten 24 Stunden heftige Niederschläge. Doch mittlerweile hat es aufgehört zu regnen.

Die gewaltigen Regenmassen, die Taifun Hagibis mit sich brachte, sorgen in vielen Teilen Japans weiterhin für Überflutungen und Stromausfälle. Bereits mehr als 57.000 Haushalte sind von Letzteren betroffen. Heftige Windböen tragen zusätzlich zum Ausmass der Schäden bei. Auch in der Präfektur Shizuoka, in der die Rennstrecke von Fuji liegt, traten viele Flüsse über die Ufer. Zwei Personen wurden von der Flut mitgerissen, eine davon konnte von den Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden, die andere Person wird vermisst.

Ein 50jähriger Mann, der in Chiba in einem umgekippten Auto gefunden wurde, erlag wenig später seinen Verletzungen. Die Behörden gehen davon aus, dass der Sturm den Unfall verursacht hat. Sicher ist: Die starken Windstösse verursachten in Chiba zum Teil starke Schäden an vielen Gebäuden. Dort wütete vor wenigen Wochen bereits der Taifun Faxai, der viele Häuser beschädigte und für Wochenlange Stromausfälle gesorgt hatte.

Bisher wurden mehr als 40 Verletzte gezählt – und diese Zahl könnte sehr schnell steigen. Denn neben der Überflutungsgefahr drohen vielerorts auch Erdrutsche. In der Präfektur Gunma wurden zwei Häuser durch einen Erdrutsch zerstört. Die Rettungskräfte sind noch auf der Suche nach drei Bewohnern, die vermisst werden.

Grosse Sorge herrscht nun in der Hauptstadt Tokio, da sich der Taifun direkt auf die Bucht der japanischen Metropole zubewegt. Dort werden die höchsten Flutwellen seit Beginn der Messungen erwartet. Betroffen sind knapp 14 Millionen Einwohner. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, ereignete sich kurz nach 18 Uhr Ortszeit auch noch ein Erdbeben, das Tokio erschütterte. Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 5,7 auf der Richterskala lag vor der Küste Chibas.

Auch in und um Suzuka, wo morgen das Qualifying und das Rennen der Formel-1-WM stattfinden sollen, regnete es heftig, dennoch halten sich die Schäden vergleichsweise in Grenzen. Wie die Wetterexperten von UBIMET berichten, betrug die Niederschlagshöhe rund um den Suzuka Circuit in den letzten 24 Stunden zwischen 90 und 130 mm.

Damit ist klar, dass die Absage des Samstagsprogramms die richtige Entscheidung war. Denn die Formel-1-Piloten bekunden bereits bei einer Niederschlagshöhe von 3 mm Mühe, ihre Renner auf der Piste zu halten.

Mittlerweile hat der Regen aufgehört. Und für den morgigen Sonntag werden für die Region Sonnenschein und 21 bis 27 Grad Aussentemperaturen erwartet.

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