Vettel: Mercedes jedes Mal nah an der Perfektion

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Mercedes hat einen Titel bereits sicher, der andere wird auch an die Silberpfeile gehen, die mal wieder das Maß der Dinge waren. Was hat Sebastian Vettel über den Konkurrenten gelernt?

Als Sebastian Vettel und Ferrari die Titel endgültig verloren hatten, blieb man bei der Scuderia gelassen. Viel ist ja in Suzuka nicht passiert: Mercedes sicherte sich zwar zum sechsten Mal in Folge den Konstrukteurstitel.

Außerdem steht fest, dass die beiden Silberpfeile Lewis Hamilton und Valtteri Bottas den Fahrertitel unter sich ausmachen werden, der Rest schaut jetzt ganz offiziel in die Röhre.

Aber: Das war nur die mathematische Bestätigung für das, was seit Wochen im Grunde feststeht. Darauf lief die Saison seit Monaten hinaus und nun hat die Konkurrenz auch die rechnerische Gewissheit, dass Silber mal wieder glänzt.

Eine besondere Enttäuschung war freilich nicht festzustellen, es kam ja nicht mehr überraschend.

«Ich bin natürlich nicht zufrieden mit der Tatsache, dass wir das gewünschte Jahr nicht hatten, aber nicht heute, nicht gestern, nicht letzte Woche oder hat den Unterschied gemacht», sagte Vettel.

«Ich glaube nicht, dass uns etwas fehlt. Ich denke, wir sind sehr engagiert und arbeiten sehr hart, aber es ist noch nicht das Niveau, das wir erreichen können. Mercedes hat in den letzten Jahren gezeigt, dass man es besser machen kann. Ich denke nicht, dass wir härter, sondern besser arbeiten müssen», sagte Vettel.

Was hat Vettel denn über Mercedes gelernt? Ein Team – das muss man anerkennen - das im Grunde fast immer liefert, das zurückschlägt, aus Fehlern lernt und das Glück bisweilen auch erzwingt.

«Von außen betrachtet ist das schwierig, aber ich denke, dass sie jedes Mal sehr nahe an der Perfektion sind. Sehr beständig, sie machen nur sehr kleine Fehler. Das ist sicherlich auch ein Teil dessen, was sie so stark macht, aber wenn man den Konstrukteurstitel vier Rennen vor Ende gewinnt, macht man vieles besser als alle anderen», sagte Vettel.

Wenn man ins Detail gehe, könne man darüber streiten, wo der Silberpfeil besser ist als der Ferrari, das sei aber nicht der springende Punkt, so Vettel: «Es ist eine Teamleistung. Ich denke, wir haben die Zutaten, wir haben das Engagement, wir haben die Intelligenz, aber wir müssen es besser machen. Es ist nicht eine Sache, die wir verbessern müssen, es sind viele kleine Dinge, die wir besser machen müssen, jeder einzelne von uns und das ist die einzige Möglichkeit, die wir versuchen können, um uns zu verbessern», sagte Vettel und fügte scherzhaft hinzu: «Hoffentlich langweilen sie sich ein bisschen, wir werden sehen, was passiert.»


Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 29.03., 09:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
  • Fr.. 29.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 12:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 29.03., 12:05, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 12:15, Motorvision TV
    Perfect Ride
  • Fr.. 29.03., 12:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 29.03., 14:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 14:35, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
» zum TV-Programm
7