Domenicali: «Ferrari kann Weltmeister werden»

Von Petra Wiesmayer
Ferrari will noch viele Siege holen

Ferrari will noch viele Siege holen

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali glaubt, dass sein Team dieses Jahr Weltmeister werden kann, wenn die Leistungen im Qualifying noch besser werden.

Für Stefano Domenicali war Fernando Alonsos Sieg in China erst der Anfang und der Gewinn der Weltmeisterschaft ist das erklärte Ziel für 2013. «Wichtig ist es jetzt, nach vorne zu schauen», erklärte der Italiener gegenüber der italienischen Autosprint. «Dieser Sieg in China ist eine gute Ausgangsbasis. Wenn wir die WM gewinnen wollen, dann müssen wir noch viele weitere Rennen gewinnen, um auf diese Basis aufzubauen und weitere Verbesserungen bringen. In Schanghai war es wirklich schön zu sehen, dass wir ein sehr schnelles Auto haben, aber in einer so engen Meisterschaft, mit so vielen konkurrenzfähigen Autos und Fahrern, lässt das zwar hoffen, aber nicht mehr.»

Der Ferrari gehe mit den Reifen sehr gut um und sei zuverlässig, erklärte Domenicali weiter. «Auf den weichen Reifen zu starten, um im ersten Teil des Rennens angreifen zu können, hat sich als goldrichtig herausgestellt. Wir konnten vor dem ersten Boxenstopp die Situation kontrollieren. Das war ein sehr interessanter Aspekt. Und es war schön zu beobachten, dass Fernando das Rennen kontrollieren konnte, während wir uns über Räikkönen und Hamilton auf dem Laufenden hielten. Das war ein wirklich befriedigendes Rennen für uns.»

Am wichtigsten sei gewesen, «das Ergebnis nach Hause zu bringen», betonte der Teamchef. «Wir mussten alle Daten des Autos im Auge behalten, denn in so einer Situation gibt es keinen Raum für Irrtümer, die könnten alles gefährden. Es ist aber alles gut gegangen.» Für die nächsten Rennen sei es essentiell, die Leistungen im Qualifying zu verbessern, sagte Domenicali weiter. «Wir müssen aber auch vorsichtig sein. Natürlich müssen wir im Qualifying schnell sein, wenn wir aber im Rennen ein starkes Auto haben, dann wird es, sobald wir aus den ersten Reihen starten, um einiges einfacher. Daran müssen wir arbeiten.»

Vergangenes Jahr hatte Ferrari einen definitiven Rückstand gegenüber der Konkurrenz. Jetzt scheinen die Roten mit Red Bull Racing und Mercedes absolut auf Augenhöhe zu sein. Der Kampf um die WM ist laut Domenicali durchaus in Reichweite. «Es ist alles offen. Immerhin haben wir in der ersten Saisonhälfte letztes Jahr viele Punkte geholt und wichtige Podiumsplatzierungen, deshalb wäre es schön, wenn wir ähnliche Ergebnisse erzielen könnten, wenn nicht bessere, und dann in der zweiten Saisonhälfte ein Wort um den Titel mitreden könnten.»

Ferrari-Chef Luca di Montezemolo, der seiner gesamten Mannschaft nach dem Rennen in China gratuliert hat, sei «sehr zufrieden» gewesen, so Domenicali. «Auch, weil dieser Sieg in einem Land stattfand, das für Ferrari aus kommerzieller Sicht sehr wichtig ist. Neben der sportlichen Leistung hilft er uns auch auf dem Weltmarkt.»

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