Das dunkle Geheimnis von Romain Grosjean (Lotus)

Von Rob La Salle
Romain Grosjean: Die Gedanken sind ganz woanders

Romain Grosjean: Die Gedanken sind ganz woanders

Für die meisten Formel-1-Piloten zeigte Lotus-Fahrer Grosjean sein übliches Rennen: Sauschnell, aber auch mit fragwürdigen Manövern. Doch der Genfer fuhr unter besonderem Druck.

Der Genfer Romain Grosjean hat einen Rekord aufgestellt: dass während eines Rennens gleich zwei Untersuchungen gegen den gleichen Fahrer laufen, das ist eher ungewöhnlich. Für das Überholmanöver gegen Felipe Massa aussen herum setzte es eine Durchfahrtstrafe – der Lotus hatte die Bahn mit allen vier Rädern verlassen. Für die Kollision mit dem McLaren von Jenson Button gab es nach dem Rennen eine Strafe von 20 Sekunden auf die Rennezeit. Da jedoch Romain als 21 Sekunden vor dem gleichen Button lag, konnte er seinen sechsten Rang behalten.

Jenson Button schimpft: «Die Kollision war unvermeidlich. Ich meine, wohin soll ich denn fahren? Ich war ja mit den linken Rändern sowieso bereits im Gras.»

Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Das war einfach eine krasse Fehleinschätzung, so wie wir das von Grosjean schon ein paar Mal erlebt haben. Inzwischen ist das bei ihm schon beinahe normal.»

Aber normal war an diesem Wochenende für den Mann mit den zwei Reisepässen (Schweiz und Frankreich) gar nichts.

Bevor der 27-Jährige in Ungarn anreiste, nahm Teamchef Eric Boullier seine Lotus-Truppe ins Gebet und bat offenbar darum, mit dem Fahrer nachsichtig umzugehen.Tatsächlich wirkte der sonst so frohgemute Genfer am vergangenen Wochenende oft sehr nachdenklich. Sein Umfeld schweigt dazu eisern. Mit seinem Beruf kann es nichts zu tun haben, Eric Boullier hat unlängst erklärt, Romains Posten sei nicht gefährdet. Der Verdacht liegt daher nahe, dass es sich um Sorgen im engsten Familienkreis handeln muss.

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