Aus dem Singapur-Notizbuch: Hülkenberg bei Lotus

Von Tom Hunter
Es sind auch die kleinen Stories, welche ein GP-Wochenende zu etwas Grossem machen. Lesen Sie hier, was uns sonst noch im Rahmen des Singapur-GP aufgefallen ist, Teil 1.
Hülkenberg bei Lotus

In einer ersten Version des FIA-Pressekonferenzprogramms wurde Nico Hülkenberg (prophetisch?) zum Lotus-Fahrer gemacht, zudem erhielten wir Appetit auf ein Gespräch mit einem Frank Tost von Toro Rosso. Wir nehmen an, es handelt sich um den Bruder von TR-Teamchef Franz Tost. Merke: Auch bei der FIA arbeiten nur Menschen, und auch die leiden an Jetlag. Und das auch mal länger: Nach der Pressekonferenz vom Donnerstag wurde in der Abschrift Lotus-Fahrer Räikkönen bereits Ferrari zugeteilt ...

Für die Jungs, für die Mädels

Die Organisatoren des Singapur-GP liessen sich wieder Einiges einfallen. In Kombination mit Eintrittskarten fürs Rennen können diverse Konzerte besucht werden – unter anderen Künstlern am Samstag mit «The Killers» und Bob Geldof, am Sonntag mit Welt-Star Rihanna und Evergreen Tom Jones. Erstmals wird die Bühne auch am Montag betreten: Kreischalarm der Teenies bei Justin Bieber. Das Bemerkenswerte dabei: Der Kanadier kontaktierte die Organisatoren des Singapur-GP, ob es eine Möglichkeit gebe, im Rahmen des Rennens aufzutreten, nicht umgekehrt!

Grossbank UBS holt Tour-de-France-Star

Die Schweizer Grossbank UBS – Seriensponsor der Formel 1 – engagierte den früheren australischen Radprofi Robbie McEwen (41) für den guten Zweck. Der nach Siegen erfolgreichste Strassenrennradfahrer seines Landes (dreimaliger Sieger der Punktewertung der Tour de France) radelt am Sonntag vor dem Singapur-GP mit zehn Wettbewerbsteilnehmern um den Formel-1-Strassenkurs. Die Teilnehmer mussten eine möglichst originelle Antwort auf die Frage einsenden, wieso sie auf der GP-Strecke radfahren wollten. Der Einsender der einfallsreichsten Antwort dürfen mit McEwen schon heute Freitag auf eine 50-km-Tour um Singapur.

Formel-1-Pilot Alex Yoong als Audi-Taxifahrer

Ein Lokalheld am Start, davon träumen hier viele, aber der Weg dazu ist lang. Nur ein Malaysier ist bislang Grands Prix gefahren, das ist Alex Yoong, der 2001 und 2002 bei Minardi fuhr. Der gleiche Yoong kam in Singapur ständig am Radio: Der heute 37-Jährige bietet in Zusammenarbeit mit Audi Lehrgänge für besseres Fahren an! Der Werbesport klingt noch skurriler, weil in der Regel im Anschluss die dringende Ermahnung folgt, sich gegen Denghefieber-übertragende Mücken zu schützen.

Paris liegt in Singapur

Dutzende von Hotels und Clubs lassen hier am Wochenende von namhaften DJs auflegen. Den höchsten Promifaktor erreicht dabei die Betreiber der Lounge des Restaurants ME@OUE. Sie engagierten das berühmtesten It-Girl der Welt, Paris Hilton.

Kartenverkauf 2014 vor 2013er GP!

Das gibt es nur in Singapur: Anfangs September, also noch vor der Ausgabe 2013, begann bereits der Kartenvorverkauf für den Grand Prix 2014! Der Rekord von 84.317 Besuchern 2012 wird dieses Jahr locker übertroffen, aber Singapur-GP-Geschäftsleiter Michael Roche will nicht endlos expandieren. «Wir stossen an die Grenzen des Machbaren, dabei stehen für mich Sicherheit und Wohlfühlfaktor im Vordergrund. Warum soll ich 10.000 Menschen mehr aufs Gelände lassen, wenn sie dann endlos für einen Drink anstehen müssen oder keine freie Toilette finden?»

Drahtlose Röntgenbilder

Das medizinische Fachpersonal beim Singapur-GP besteht aus 300 Fachkräften, 100 davon (Ärzte, Krankenschwestern, Sanitäter, Ambulanzfahrer) sind zum Renndienst abgestellt, 200 arbeiten an verschiedenen Stellen entlang der Strecke für die Zuschauer. Alle 300 übten wochenlang für ihren Einsatz. Erstmals im Streckenhospital zu bestaunen: Ein Röntgengerät, das Bilder drahtlos zum Studium an umliegende Krankenhäuser sendet. Nur in Silverstone gibt es in der Formel 1 ein ähnliches Gerät.

Sergio Pérez mit Trauerflor

McLaren-Fahrer Sergio Pérez trägt in Singapur Trauerflor, ein Zeichen des Respekts für die Angehörigen der Sturmopfer in seiner Heimat Mexiko.

Was plant Bernie Ecclestone?

In England kursiert das Gerücht, Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone habe die Bestellung eines neuen Motorhomes für 2014 storniert. Nun wird gerätselt: Weil es das Alte auch noch tut oder weil er weiss, dass er es 2014 nicht mehr braucht?

Thomas Sabo glänzt mit Silberpfeilen

Schmuckhersteller Thomas Sabo – Sponsor von Mercedes-Pilot Nico Rosberg – hat für die neue Kollektion den Rennfahrer mit historischen Silberpfeilen abgelichtet. Die Mischung aus neuem Schmuck und alten Rennwagen passt.

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