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Mercedes: Nächster Technik-Trick liegt schon bereit

Von Mathias Brunner
So sieht die Mercedes-Nase derzeit aus

So sieht die Mercedes-Nase derzeit aus

Mercedes hat in Bahrain sein Potenzial enthüllt: 2 Sekunden pro Runde schneller als die Konkurrenz! Um den Vorsprung zu wahren, steckt der nächste (Silber-)Pfeil im Köcher.

Eigentlich müssten wir Pastor Maldonado fast dankbar sein. Der Rammstoss gegen den Sauber von Esteban Gutiérrez führte zu einer Safety-Car-Phase, als das Rennen nach der Neutralisierung wieder freigegeben wurde, konnten die Piloten bis ins Ziel volle Kanne fahren – und das hat uns gezeigt, wie überlegen der Mercedes wirklich ist. Ergebnis: Hamilton und Rosberg eilten der Konkurrenz im Schnitt um zwei Sekunden pro Runde davon. Eine solche Überlegenheit haben wir nicht mehr erlebt, seit Ayrton Senna und Alain Prost 1988 mit McLaren-Honda die Konkurrenz in Grund und Boden fuhren. Zur Erinnerung: nur ein Missverständnis zwischen Senna und Williams-Fahrer Jean-Louis Schlesser in Monza führte damals dazu, dass McLaren nicht alle Rennen der Saison gewann!

Angesichts des tollen McLaren-Motorentricks (mehr dazu finden Sie  HIER) stellt sich die Frage, wer derzeit Mercedes schlagen soll. Aber natürlich wissen Niki Lauda, Toto Wolff, Paddy Lowe, Bob Bell, Aldo Costa & Co. – die Konkurrenz schläft nicht. Daher wird längst am nächsten Kniff gearbeitet, und der hat nichts mit der Antriebseinheit zu tun, sondern mit der Aerodynamik.

Seit Wochen wird im Werk von Brackley an einer kürzeren Fahrzeugnase gearbeitet. Was jetzt auf Anhieb wenig eindrucksvoll klingt, ist ein technischer Meisterwurf und böte enorme Vorteile. Kein Wunder arbeitet Mercedes so hart daran. Angeblich wurden schon vier Versionen fertiggestellt, doch der erforderliche Crash-Test ist jedes Mal verpatzt worden.

Das Problem der Mercedes-Techniker: Eine um knapp 10 cm kürzere Nase so zu gestalten, dass sie dennoch die strengen FIA-Anforderungen in Sachen gewollter Verformung erfüllt.

Der Vorteil der kürzeren Nase: eine erheblich bessere Anströmung des Frontflügels. Und die alte Faustregel hat in der Formel 1 auch mit den neuen Antriebseinheiten noch Gültigkeit – der Frontflügel bestimmt, wie effizient die Aerodynamik eines GP-Renners wirkt.

Die Konkurrenz kann den Motorenkniff nicht so leicht kopieren. Ein Frontflügel-Konzept schon. Aber die Gegner würden eine Weile brauchen, um ebenfalls die Crashtest-Anforderungen zu erfüllen.

Bis dahin kann der WM-Zug mit Rosberg und Hamilton längste abgedampft sein.

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