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Sebastian Vettel: «Am Sonntag regnet es? Gerne!»

Von Mathias Brunner
Formel-1-Champion Sebastian Vettel

Formel-1-Champion Sebastian Vettel

Vor dem Rennwochenende in Shanghai stellte sich Formel-1-Champion Sebastian Vettel im Rahmen einer Veranstaltung des Autoherstellers Infiniti den Fragen einiger chinesischer Fans.
Herr Vettel, was macht für Sie den Reiz des Formel-1-Fahrens aus?

Es ist das Fahren an sich. Zunächst war das im Go-Kart, da habe ich natürlich noch überhaupt nicht an die Formel 1 gedacht. Auch der Wettbewerb mit den anderen Fahrern hat mir sofort gefallen. Diese zwei Faktoren sind geblieben, selbst wenn die Autos immer grösser und stärker geworden sind. Das Fahren und der Zweikampf, das ist es, was mich treibt.

Am Sonntag soll es regnen, gleichzeitig ist es bislang in der Saison 2014 nicht so gut gelaufen. Welche Rolle könnte der Regen für das kommende Rennen spielen?

Also ich hätte nichts gegen Regen. Wir haben hier 2009 unseren ersten Grand Prix gewonnen mit Red Bull Racing, da war es auch nass. Wir liegen noch immer zurück. Der Regen könnte uns helfen, weiter vorne aufzutauchen, so wie Daniel Ricciardo in Australien, wo er sich im Regen als Zweiter qualifizieren konnte. Vor einem Jahr haben wir uns hier in Shanghai nicht leicht getan, selbst wenn ich später Weltmeister geworden bin.

Ich bin vor jedem Rennen sehr nervös! Wie ist das bei Ihnen?

(Beginnt zu lachen.) Da ist es vielleicht gut, dass Sie nicht Formel-1-Fahrer geworden sind. Nein, wir wachsen ja mit dem Motorsport auf. Da gibt es eine gewisse Routine. Aber etwas Nervosität ist auch wichtig, das gehört dazu. Man muss sie nur positiv nutzen, wach sein, scharfsinnig. Man darf sich von der Nervosität nicht blockieren lassen. Ich bin es also auch, wenn ich am Sonntag aufwache, aber auf der Startaufstellung kanalisiere ich das um. Und wenn die Startampel erlischt, dann ist so viel los, dass ich nicht mehr an die Nervosität denke.

Wie unterscheidet sich Vettel, der Rennfahrer, von Vettel, dem Autofahrer?

Das grösste Unterschied ist: auf der Strasse muss ich nicht möglichst schnell ins Ziel kommen und habe keine Gegner. Wenn ich mich so auf der Strasse verhalten würde, käme ich nicht besonders weit. Auf der Strasse will ich entspannt fahren, ich will Musik hören, ich will mich sicher fühlen. Was das pure Fahren angeht, so will ich das Auto spüren können. Ich will eine gute Lenkung, eine gute Bremse, eine gute Strassenlage. Und das wiederum unterscheidet sich nicht vom Rennwagen.

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