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Forza Rossa: 20-Mio-Garantie, Wirbel um Ferrari-Motor

Von Mathias Brunner
Der rumänische Ferrari-Importeur Ion Bazac

Der rumänische Ferrari-Importeur Ion Bazac

Der Rennstall des rumänischen Ferrari-Importeurs Ion Bazac und von Ex-Force-India-Teamchef Collin Kolles besitzt grünes Licht von der FIA – doch es gibt zwei Hürden.

Der Autoverband FIA schweigt sich weiter dazu aus, aber in der Formel 1 gilt es als offenes Geheimnis: Das Projekt Forza Rossa des rumänischen Ferrari-Importeurs Ion Bazac soll die Erlaubnis erhalten, ab 2015 Formel-1-Sport zu betreiben – was, wenn es denn klappen sollte, ironischerweise ein Jahr vor dem GP-Debüt des US-amerikanischen Unternehmers Gene Haas und dessen von der FIA bereits abgenickten Teams passieren würde.

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: An der Spitze von Forza Rossa steht Ion Bazac, der frühere Gesundheitsminister von Rumänien. Der 45-Jährige ist seit 2008 Landesimporteur von Ferrari – daher der Name Forza Rossa. Bazac steht auch einem Zusammenschluss von privater und staatlicher Investoren aus Rumänien vor, welche im Interesse des Landes vorgehen und daher volle Unterstützung der Regierung haben. Starker Hinweis darauf: Bei Verhandlungen mit der FIA sass auch der rumänische Sportminister am Tisch.

Aber noch ist nicht alles in Butter: Wie unser Kollege Ian Parkes von der Press Association weiss, fehlt eine Finanzgarantie in Höhe von 20 Mio Dollar. Die muss offenbar bis zum 23. Juni hinterlegt werden, also bis zum Termin des Österreich-GP.

Das Hinterlegen von Bankgarantien hat der Autoverband eingeführt, um unseriösen Möchtegerne-Rennstallbesitzern das Handwerk zu legen. In den 90er Jahren gab es einige eher zweifelhaft finanzierte GP-Teams, die prompt eher früher als später wieder zusperren mussten. Dem wollte die FIA nicht länger zuschauen.

Das andere Fragezeichen ist die Motorisierung: Es ist wenig nachvollziehbar, dass Forza Rossa – als Ferrari-Importeur – mit einer anderen Antriebseinheit als Ferrari ausrücken wird. Doch auch Gene Haas will mit Ferrari arbeiten. Das bringt Ferrari in Probleme, denn im FIA-Reglement ist verankert, dass es einem Motorenhersteller nur mit Zustimmung des Autoverbands erlaubt ist, mehr als drei Rennställe zu beliefern.

Ferrari beliefert gewissermassen sich selber, dazu Sauber und Marussia als Kunden. Mit Forza Rossa stünden die Italiener bereits bei vier Teams, mit Haas bei fünf.

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