Gene Haas: «Ferrari war der logische Partner für uns»

Von Mathias Brunner
Gene Haas bei Ferrari in Monza

Gene Haas bei Ferrari in Monza

Der US-amerikanische Unternehmer Gene Haas (61) über das Formel-1-Debüt im kommenden Jahr: «Ferrari war der naheliegende Partner. Über Fahrer denken wir noch nicht nach.»

Gene Haas weilt in Begleitung seines Technikdirektors Günther Steiner in Monza: Über dem Fahrerlager der Traditionsrennstrecke hat er Dutzende von Gästen in eine Haas-Suite eingeladen, seit Silverstone ist er Sponsor von Ferrari. Am kommenden Montag wird er mit Steiner in Maranello weilen, um Details zur Zusammenarbeit mit Ferrari zu besprechen. Der berühmteste Rennstall der Welt wird für Haas aber der Saison 2016 Antriebseinheit und Getriebe liefern, dazu reichlich technische Unterstützung bieten.

NASCAR-Teambesitzer Gene Haas sagt: «Die Zusammenarbeit mit Ferrari war für uns naheliegend, um unsere Ziele zu erreichen. Das ist einerseits die technische Partnerschaft, andererseits auch die Publicity, die wir durch Ferrari erhalten. Wir sind grundsätzlich in der Formel 1, um technisches Know-How mit unseren Werkzeugmaschinen global in die Auslage zu stellen. Da gibt es einfach keinen besseren Partner als Ferrari.»

Der Unternehmer sagt weiter: «Eigentlich bestand der Plan darin, dass wir schon 2015 kommen, aber der Zeitplan wurde etwas eng. Das Debüt 2016 gibt uns mehr Zeit.»

Haas hat sich hinter den Kulissen dafür stark gemacht, dass man wieder Kundenfahrzeuge in der Formel 1 einsetzen kann, «so wie das früher einmal war. Aber das entspricht leider nicht dem gegenwärtigen Reglement. Von Ferrari den kompletten Antrieb zu erhalten, ist ein gesunder Kompromiss.»

Das neue Werk in Kannapolis (im Nordosten von Charlotte) wird in wenigen Wochen fertig sein, «aber wir werden eine europäische Aussenstelle haben, in aller Wahrscheinlichkeit im Grossraum Silverstone», so Haas.

In Sachen Fahrer hat sich Gene Haas noch keine grossen Gedanken gemacht: «Das steht nicht weit oben auf unserer Prioritätenliste. Es reicht, wenn wir uns im kommenden Frühsommer darüber den Kopf zerbrechen.»

Haas dementiert nicht Kontakte zum jungen US-Amerikaner Alexander Rossi, «aber es gibt auch keine Verpflichtung, mit einem einheimischen Fahrer zu arbeiten».

Ob Ferrari den Haas-Rennstall als Ausbildungsplatz für seine Nachwuchspiloten nutzen wird (wie etwa GP2-Pilot Raffaele Marciello), lässt Haas offen.

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