Ferrari: Fernando Alonso im Singapur-GP auf Podest?

Von Mathias Brunner
Ferrari-Ingenieur Pat Fry mit Fernando Alonso

Ferrari-Ingenieur Pat Fry mit Fernando Alonso

Ferrari hat in Monza auf der ganzen Linie enttäuscht: Kimi Räikkönen Neunter, Fernando Alonso sogar ausgefallen. Wie stark wird der berühmteste Rennstall der Welt in Singapur?

Fernando Alonso und Singapur, das ist eine Erfolgsgeschichte – in sechs bisherigen Grands Prix im Stadtstaat konnte der Spanier zwei Mal gewinnen (2008 und 2010), er stand in fünf von sechs Rennen auf dem Siegerpodest. Der Ferrari-Star hat sich, vor allem nach der jämmerlichen Dabietung von Ferrari beim Heimrennen in Monza, einiges vorgenommen. Aber ist Hoffnung berechtigt?

Pat Fry, leitender Ingenieur in Ferrari-Diensten, bleibt zum kommenden Singapur-GP vorsichtig: «Generell kommen wir nach zwei Highspeed-Pisten in Spa-Francorchamps und Monza mit ganz flach gestellten Flügeln nun auf eine Strcke, wo mit hohem Abtrieb gefahren wird. Der Strassenkurs ähnelt in seiner Charakteristik Monaco, das zeigt sich auch bei den Reifenmischungen extraweich und weich. Wir haben kaum schnelle Kurven, dafür ist gute Traktion aus den Ecken heraus gefragt, also viel mechanischer Grip. Generell sollten wir konkurrenzfähiger sein als in den letzten zwei Rennen.»

Gemäss Fry «werden derzeit immer mehr Ressourcen hin zum 2015er Auto verschoben. Aber es gibt noch sehr viele Lektionen, die wir mit dem diesjährigen Modell F14 T lernen können und die uns auch fürs nächstjährige Auto helfen. Also haben wir auch in Singapur jede Menge neuer Teile mit, die beidem dienen – einem schnelleren Fahrzeug für die laufende Saison, jedoch auch als Versuchsträger für 2015.»

Die Antriebseinheit ist ein Sorgenkind des 2014er Ferrari, und die Bedenken werden unter den hohen Temperaturen von Singapur nicht weniger. Pat Fry erklärt: «Selbst wenn wir teilweise am Abend und vorwiegend in der Nacht fahren, so bleibt es heiss, so um die dreissig Grad. Das stellt die Kühlung des Wagens im Allgemeinen und jene der Energierückgewinnung im Besonderen vor enorme Aufgaben. Der Stop-and-go-Charakter der Bahn hilft der Kühlung auch nicht besonders. Wir haben viele Kurven, also ist auch der Bremsverschleiss verhältnismässig hoch.»

Zur Erinnerung: In Monaco 2014 ist Fernando Alonso mit dem F14 T Vierter geworden.

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