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Formel 1 wird in den USA immer beliebter

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl beim US-GP in Austin nur 18 Formel-1-Autos in der Startaufstellung stehen werden, wächst die Popularität der Königsklasse des Motorsports in den USA. Mit ein Grund dafür ist der Circuit of the Americas.

Ausgerechnet vor dem US-GP mussten die beiden kleinen Rennställe Caterham und Marussia in derart arge Finanznöte geraten, dass an eine Teilnahme an den folgenden Grands Prix nicht mehr zu denken ist. Das trifft die Formel-1-Verantwortlichen besonders hart, denn in den USA versucht die höchste Motorsport-Klasse der Welt schon seit geraumer Zeit populärer zu werden.

Seit 2012 gastiert der Formel-1-Zirkus deshalb einmal jährlich in Texas. Auf dem Circuit of the Americas (COTA) vor den Toren von Austin wird der US-GP ausgetragen. Die GP-Premiere von 2012 markierte die Rückkehr der Königsklasse nach Nordamerika, nachdem man sich 2005mit einem unrühmlichen Auftritt in Indianapolis verabschiedet hatte.

Damals rückten nur sechs Piloten zum Rennen aus, alle anderen Gegner mussten wegen Problemen mit den Reifen in letzter Minute einen Rückzieher machen. Aus Sicherheitsgründen blieb mehr als die Hälfte aller Piloten in der Box. Die Zuschauer auf den vollen Rängen quittierten den Auftritt mit Buh-Rufen.

Austin wie Melbourne und Monaco?

In Austin werden in diesem Jahr immerhin 18 Autos in der Startaufstellung stehen – so wenige, wie letztmals 2005 in Monaco. Doch das tut der Beliebtheit der Königsklasse keinen Abbruch, wie der COTA-Vorstandsvorsitzende Bobby Epstein in einer Pressekonferenz vor dem Rennen betonte: «Meines Wissens gehört der Formel-1-Grand-Prix in Austin schon jetzt zu den beliebtesten Rennwochenenden und wird im Fahrerlager mit dem Auftaktrennen in Melbourne oder dem Prestige-GP in Monte Carlo gleichgesetzt. Der Grund dafür ist einfach: Wir organisieren eine gute Show, bieten eine grossartige Infrastruktur, eine super Strecke und die Leute lieben Austin.»

Dass mit Gene Haas ein bei den US-Motorsportfans altbekannter und beliebter Star ab 2016 in der Formel 1 mitmischt, wird von Epstein natürlich begrüsst: «Das ist sehr wichtig, denn das Haas-Team hat ein positives Image und ist sehr bekannt für seine Erfolge. Hinter dem neuen Formel-1-Rennstall steht also eine Erfolgsgeschichte, welche die meisten Fans hier kennen. Sie haben also künftig ein Team, mit dem sie sich identifizieren können.»

Immer mehr Fanklubs

Auch die US-amerikanischen Formel-1-Fans sind begeistert, wie Peter Habicht, Gründer des grössten Formel-1-Fanclubs der USA in San Francisco , gegenüber den Kollegen der New York Times bestätigt: «Die Formel 1 hat in den USA 2012 wieder die Flagge gehisst, und dabei handelt es sich nicht um eine Umnutzung, sondern um eine eigene Rennstrecke, die als US-Heimat für die Königsklasse entworfen wurde. Es hat die Bedeutung der Formel 1 definitiv vergrössert.» Der Vertreter von mehr als 700 Fanclub-Mitgliedern bestätigt auch, dass immer mehr neue Formel-1-Fanorganisationen in ganz Nordamerika entstehen, etwa in New York, Los Angeles, Seattle und Miami.

Der Circuit of the Americas wirft selbst noch keinen Gewinn ab, doch eine kürzlich von den Rennorganisatoren präsentierte Studie von Greyhill zeigt, dass die Rennstrecke und die damit verbundenen Festivitäten von Oktober 2013 bis September 2014 Einnahmen über insgesamt 897 Millionen Dollar (rund 711 Mio Euro) generiert haben. Der Grand Prix alleine spülte 507 Millionen Dollar (rund 402 Mio Euro) in die Kassen.

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