Nico Rosberg: Verzicht auf 100 Millionen Euro

Paolo Bettini: Jahr mit Fernando Alonso verschwendet

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso ist ein passionierter Rad-Fan und selbst gern auf zwei Rädern unterwegs

Fernando Alonso ist ein passionierter Rad-Fan und selbst gern auf zwei Rädern unterwegs

Der zweifache Rad-Weltmeister Paolo Bettini bereut mittlerweile, dass er seinen Job als Trainer des italienischen Rad-Nationalteams zu Gunsten von Fernando Alonso aufgegeben hat.

Schon 2013 hatte Fernando Alonso vergeblich versucht als Teambesitzer in die Welt des Radsports einzutauchen. Der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 hatte versucht, den Traditionsrennstall Euskaltel zu übernehmen. Doch die Bemühungen des passionierten Radfahrers scheiterten. Im vergangenen Jahr versuchte der McLaren-Rückkehrer dann, mit FACT sein eigenes Team an den Start zu bringen.

Dafür holte er sich professionelle Unterstützung: Alonso lockte den zweifachen Weltmeister Paolo Bettini mit dem Posten des Sportdirektors. Der Olympia-Champion von 2004 schmiss sogar seinen Job als Trainer der italienischen Nationalmannschaft hin, um bei Alonsos Projekt einzusteigen. Diesen Schritt bereut Bettini nun, da aus dem Team-Start erneut nichts wurde. Gegenüber den Kollegen von der Gazzetta dello Sport erklärte er: «Wenn ich gewusst hätte, dass das Team nicht antreten würde, dann wäre ich beim italienischen Nationalteam geblieben.»

Der 40-Jährige fügt an: «Es macht aber keinen Sinn mehr, darüber zu reden. Ich betrachte das als ein verschwendetes Jahr. Für Alonso kam alles zum falschen Zeitpunkt. Es war ein entscheidendes Jahr für ihn als Formel-1-Fahrer, und er musste sich auf seine Karriere konzentrieren. Da war einfach kein Platz mehr für ein faszinierendes, aber sehr forderndes Projekt. Deshalb wurde das Projekt eingefroren.»

Bettini, der neben einigen Sponsoren-Aufträgen noch keine neue Beschäftigung gefunden hat, erklärte auch, dass er sich eine erneute Zusammenarbeit mit dem Weltmeister von 2005 und 2006 zwar vorstellen könne: «Aber ich wäre bei meiner Entscheidung vorsichtiger. Wir sind derzeit auf Standby. Fernando glaubt nach wie vor an dieses Projekt.»

Zum Schluss beteuert Bettini: «Natürlich wirkt Alonso sehr unzuverlässig, weil er ja auch schon versucht hat, Euskaltel zu übernehmen. Aber wir haben oft diskutiert und ich kann euch versichern, dass er sowohl in der Lage ist, ein Team auf die Beine zu stellen, als auch die nötige Portion Leidenschaft mitbringt. Er ist auch ein sehr stolzer Mann und möchte nicht, dass die ganze Geschichte so endet.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo.. 29.04., 17:35, Motorvision TV
    UK Rally Show
  • Mo.. 29.04., 18:05, Motorvision TV
    TER Series
  • Mo.. 29.04., 18:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo.. 29.04., 19:00, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo.. 29.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo.. 29.04., 19:30, Motorvision TV
    Rallye: Jeddah-Rally
  • Mo.. 29.04., 20:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo.. 29.04., 20:15, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Mo.. 29.04., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo.. 29.04., 21:20, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
4