Kevin Magnussen: «Marussia? Das ist doch ein Gerücht»

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-Reservist Kevin Magnussen will auch 2015 Rennen fahren – wenn auch nicht in der Formel 1

McLaren-Reservist Kevin Magnussen will auch 2015 Rennen fahren – wenn auch nicht in der Formel 1

Bei McLaren wurde Kevin Magnussen nach einer guten ersten Formel-1-Saison zu Gunsten von Rückkehrer Fernando Alonso wieder zum Reservisten degradiert. Der Däne sucht nun nach anderen Möglichkeiten, Rennen zu fahren.

Obwohl sich Kevin Magnussen in seinem Premierenjahr in der Königsklasse tapfer schlug und sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte, wurde der junge Däne zum Ersatz- und Testpiloten degradiert. Nach einem Podestplatz beim Debüt-GP, insgesamt zwölf Punkte-Rängen und 18 Zieleinläufen musste der 22-Jährige aus Roskilde sein Cockpit Rückkehrer Fernando Alonso überlassen. Der zweifache Weltmeister aus Spanien wird neben Jenson Button die neue Honda-Ära von McLaren einläuten.

Im Interview mit dem Sport-TV-Sender Viasat machte Magnussen kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung: «Ich persönlich finde, dass ich eine gute Debüt-Saison hatte. Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas anders hätte machen können. Natürlich hat Jenson als Weltmeister mehr Punkte als ich gesammelt, doch ich war einige Male in der Lage, mein Potenzial unter Beweis zu stellen. Ich war oft schneller als Jenson, etwa im Qualifying. Am Ende hat es aber nicht gereicht, um bei der Cockpit-Jagd mit Fernando und Jenson mithalten zu können.»

Der 19-fache GP-Pilot fügte an: «Die Formel 1 ist eine sehr komplexe Welt, in der viel Druck herrscht und hohe Erwartungen erfüllt werden müssen. Ich verstehe das wirklich. Ich bin als Fahrer und Mensch stärker geworden und ich bin überzeugt, dass ich diese Erfahrung nutzen kann, wenn ich wieder als Stammfahrer dabei sein werde.» Er gesteht: «Natürlich war ich wütend und traurig, als ich das Cockpit verloren habe. Ich war zum Kampf bereit und wollte nicht einfach abtreten, doch das ist eine spezielle Situation.»

Magnussen erklärte: «Ich habe mein Cockpit einem zweifachen Weltmeister überlassen und auch wenn ich das nur ungern gemacht habe, bin ich noch immer sehr jung und habe viele Jahre vor mir. Ich versuche nun, so lange wie möglich auszuhalten, bis sich eine andere Chance ergibt. Wir analysieren verschiedene Möglichkeiten, denn ich will Rennen fahren.»

Und er verriet: «Es ist wichtig für mich, wieder am Steuer eines Renners zu sitzen, auch wenn es kein Formel-1-Auto ist. Es wäre nicht gut, ein ganzes Jahr keine Rennen mehr zu fahren, vor allem, weil die Testmöglichkeiten in der Formel 1 so beschränkt sind. Ich weiss noch nicht, welche Option die beste für mich ist, IndyCar ist eine, doch es gibt noch andere. Mal schauen, wie sich das Ganze entwickeln wird.»

Einem Gerücht zufolge soll Honda aus den Überresten des Marussia-Rennstalls den Einsatz eines B-Teams planen. Magnussen wird dabei als möglicher Fahrer gehandelt. Der junge Rennfahrer beteuert aber: «Alles ist möglich. Aber Marussia? Das ist doch ein Gerücht, glaube ich. Die Situation hat sich in den letzten Tagen und Wochen verändert. Wir schauen nun, wie sich alles entwickelt. Wir hatten bisher aber noch keinen Kontakt zu diesem Team.»

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