Carlos Sainz Jr: «FR3.5-Titel war entscheidend»

Von Petra Wiesmayer
Carlos Sainz Jr war in Barcelona von Presse umlagert

Carlos Sainz Jr war in Barcelona von Presse umlagert

Ohne den Titel in der Formel Renault 3.5 im vergangenen Jahr wäre er jetzt sicher nicht in der Formel 1, glaubt der neue Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz Jr. Dieser Titel sei die Zielvorgabe von Red Bull gewesen.

Toro Rosso geht in dieser Saison mit zwei Rookies an den Start: Max Verstappen, dem erst 17-jährigen Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Max Verstappen und mit Carlos Sainz Jr., dem Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz. Der 20-Jährige holte 2014 mit sieben Siegen in 17 Rennen den Titel in der Formel Renault 3.5 und ist sicher, dass nur der ihm seinen Platz in der Formel 1 eingebracht hat.

«In meinen Augen ist das ganz einfach. Ich hätte es nicht in die Formel 1 geschafft, wenn ich keine ordentliche Leistung gezeigt hätte», sagte der Spanier unseren Kollegen von Crash.net. «In dem Jahr in der Formel Renault 3.5 musste ich beweisen, dass ich ein kompletter Fahrer bin. Dazu gehörte auch, mich aus schwierigen Situationen zurück zu kämpfen, das ganze Jahr konstant Leistung zu bringen, auf der Pole Position zu stehen und Rennen zu gewinnen.»

Dass er das geschafft habe, habe ihn stärker und selbstbewusster gemacht, erklärte Sainz. «Wenn ich auch nur die geringste Chance haben wollte, in die Formel 1 zu kommen, dann bestand die darin, die Meisterschaft zu gewinnen. Zweiter zu werden, stand nicht zur Debatte.» Darüber sei er sich von Beginn des Jahres an klar gewesen. «Es war hart, am Ende wurde ich aber immer stärker. Als Zweiter wäre ich nicht hier.»

Trotzdem musste Sainz lange um seinen Platz bei Toro Rosso bangen, nachdem das Team Max Verstappen an Bord geholt hatte. «Natürlich war das eine große Enttäuschung, als sie Max verkündet haben», gibt er zu. «Da ging es mir gar nicht gut. Du fühlst dich dann etwas niedergeschlagen und so, als ob deine Chance vorbei sei.»

Trotzdem habe er aber die Flinte nicht ins Korn geworfen, betonte er. «Ich habe meinen Glauben nicht verloren und mich zusammengerissen. Mehr denn je habe ich versucht, Red Bull zu zeigen, dass ich den Platz immer noch verdiene und das hat mir auch geholfen, in meiner Arbeit einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Ich war motiviert, den Platz zu bekommen und, egal ob es am Ende Glück oder Zufall war, Daniil wurde befördert und ich bin hier. Ich weiß auch nicht, ob es Arbeitseinstellung ist und Durchhaltevermögen oder Zufall. Vielleicht ein bisschen von beidem.»

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